Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Synoptic Analysis of Epidemiologic Evidence of Glioma Risk from Mobile Phones epidem.

[Synoptische Analyse der epidemiologischen Evidenz des Gliom-Risikos durch Mobiltelefon]

Veröffentlicht in: J Electromagn Anal 2015; 7 (9): 233-243

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurde eine synoptische Analyse zu allen seit 2001 publizierten Daten in epidemiologischen Fall-Kontroll-Studien zum Zusammenhang zwischen der Mobiltelefon-Nutzung und Gliom durchgeführt. In diesem neuen synoptischen Ansatz wurden alle vorhandenen Risikoschätzer (Odds Ratios) der identifizierten Studien ohne weitere Selektionskriterien wie die Studiengröße oder Art der Expositions-Abschätzung dargestellt und analysiert.

Weitere Details

Folgende 16 Studien wurden eingeschlossen: Inskip et al. 2001, Auvinen et al. 2002, Lönn et al. 2005, Hardell et al. 2006, Hardell et al. 2006, Hepworth et al. 2006, Schüz et al. 2006, Hours et al. 2007, Klaeboe et al. 2007, Lahkola et al. 2007, Schlehofer et al. 2007, Takebayashi et al. 2008, Hardell et al. 2011, Swerdlow al. 2011, Hardell et al. 2013 und Coureau et al. 2014.
Die Odds Ratios aus den Publikationen und 1) die Anzahl der exponierten Fälle, 2) der Gesamtnutzungsdauer in Jahren, 3) der Gesamtanrufzeit in Stunden und 4) der Gesamtzahl der Telefonate wurden grafisch aufbereitet.
Eine synoptische Analyse zu allen Hirntumor-Arten und Mobiltelefon-Nutzung wurde von Leitgeb (2014) veröffentlicht.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung:

Exposition

Population

Ergebnisse (lt. Autor)

Es wurden zwei unterschiedliche Datenpools identifiziert: zahlreiche Studien einer einzelnen Forschergruppe (der schwedischen Hardell-Gruppe) und alle anderen nationalen und internationalen Studien.
Die Analyse verschiedener Parameter der Nutzung (z.B. Gesamtnutzungsdauer in Jahren, Gesamtanrufzeit in Stunden und Gesamtzahl der Telefonate) und die Verteilung der Daten unterstützen nicht die Annahme eines Gliom-Risikos für Langzeit- und/oder häufig Mobiltelefon-Nutzern. Mit steigender statistischer Aussagekraft (d.h. Anzahl der exponierten Fälle) nähern sich die Risikoschätzer einem verminderten gesundheitlichen Risiko (OR 0,8) an. Trotz der auffälligen Unterschiede zwischen einigen epidemiologischen Studien lassen sich aus der synoptischen Analyse aller vorhandenen Daten laut Autor insgesamt eher beruhigende als alarmierende Schlussfolgerungen zum Risiko für Gliom bei Mobiltelefon-Nutzung selbst bei Viel- und/oder Intensiv-Nutzern ziehen.

Studie gefördert durch

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