In einem Mikrowellenofen im Haushalt wird zur Erwärmung von Speisen ein elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz von 2,45 GHz genutzt. Ähnliche Frequenzen werden auch im Mobilfunk (UMTS) und für WLAN verwendet, dort aber bei sehr viel geringeren Leistungen (um etwa Faktor 4.000). Im Herd werden die Mikrowellen von den Speisen absorbiert und regen dort Moleküle (besonders gut die Wassermoleküle) zu Schwingungen an. Die dabei entstehende Reibungsenergie bewirkt eine Erwärmung des Essens. Das elektromagnetische Feld befindet sich nur im Garraum, nach außen hin wird es mit Blechen und Gittern abgeschirmt – auch im Bereich des Sichtfensters. Aus Sicherheitsgründen wird beim Öffnen der Tür automatisch die Energiezufuhr abgeschaltet. Leckstrahlung kann unter normalen Umständen nur in sehr geringem Maß austreten. Wenn dies der Fall ist, tritt sie in direkter Nähe des Türspalts auf. Bei einer defekten oder stark verschmutzten Türdichtung ist mit erhöhter Leckstrahlung zu rechnen. Ab wenigen Zentimetern Abstand von Sichtfenster und Türspalt werden die Grenzwerte generell sicher eingehalten.
Typische Messwerte finden sich in der Feldquellen-Datenbank.
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