Die elektromagnetischen Felder und Strahlen umfassen einen weiten Frequenz-Bereich (siehe Abbildung).
In einer groben Aufteilung umfasst der nicht-ionisierende Strahlungs-Bereich des elektromagnetischen Spektrums bis etwa 300 GHz die statischen Felder (0 Hz) und Niederfrequenz-Felder (bis etwa 300 Hz), zwischen ca. 300 Hz und 10 MHz den Intermediär- oder Zwischenfrequenz-Bereich und von 10 MHz bis 300 GHz den Hochfrequenz-Bereich. Entsprechend wird im EMF-Portal die Grenze zwischen Nieder- und Hochfrequenzbereich bei 10 MHz gezogen.
Statische Felder (0 Hz) (Statische Felder (0 Hz)) treten z. B. als Erdmagnetfeld und bei Dauermagneten, bei Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ-Leitungen), Batterien sowie zwischen elektrisch unterschiedlich aufgeladenen Gegenständen auf. Aus der Medizin ist z. B. die Magnetresonanztomographie bekannt, bei der mit einem Elektromagneten sehr starke statische Magnetfelder erzeugt werden.
Im Bereich der niederfrequenten Wechselfelder bis 1 kHz (Wellenlängen über 300 km) (Niederfrequenz (0,1 Hz–1 kHz)) liegen alle elektrischen Anwendungen, die über die Stromnetze betrieben werden (Bahnen, elektrische Geräte im Haushalt und im Arbeitsbereich).
Im Zwischenfrequenz-Bereich von 1 kHz bis 10 MHz (Wellenlänge 300 km bis 30 m) (Zwischenfrequenz (1 kHz–10 MHz)) liegen der untere Bereich des Hochfrequenz-Bands mit seinen entsprechenden Anwendungen, aber auch auf spezielle Frequenzen zugeschnittene Nutzungen, wie z. B. Induktionsherde und Warensicherungsanlagen in Kaufhäusern sowie viele industrielle und medizinische Anwendungen.
In einem Teil des Zwischenfrequenz- bzw. Hochfrequenzbereichs (Zwischenfrequenz (1 kHz–10 MHz) bzw. Hochfrequenz (10 MHz–300 GHz)) wird vielfach auch von „Radiowellen“ (30 kHz bis 300 MHz, Wellenlänge 10 km bis 1 m) gesprochen, welche die Bereiche der Langwellen (LW), Mittelwellen (MW), Kurzwellen (KW) und Ultrakurzwellen (UKW) umfassen. Radiowellen werden vor allem zur Übertragung von Tönen und Sprache im Radio sowie für Sprechfunkanwendungen genutzt.
Der Bereich der Mikrowellen von 300 MHz bis 300 GHz (Wellenlänge 1 m bis 1 mm) ist ein Teil des Hochfrequenz-Bereichs (Hochfrequenz (10 MHz–300 GHz)). Den Mikrowellen-Bereich nutzen z. B. Fernsehsender, Mobilfunk-Netze, Radar-Anlagen, Therapiegeräte und Mikrowellenherde.
Ebenfalls im nicht-ionisierenden Strahlungs-Bereich von 300 GHz bis 10 THz (Terahertz; Wellenlänge 1 mm bis 30 µm) liegen die Terahertz-Wellen. Sie werden z. B. zur Qualitätskontrolle von Industrieprodukten, an manchen Flughäfen für die Personenkontrolle („Körperscanner“) sowie in Systemen zur Detektion von Hautkrebs eingesetzt.
Auf der Frequenz-Skala gehen die Terahertz-Wellen in den Bereich des infraroten Lichts über („Wärmestrahlung“; 10 bis 384 THz, Wellenlänge 30 µm bis 780 nm). Der an den Infrarot-Bereich anschließende Frequenz-Bereich von 384 THz bis 789 THz (Wellenlänge 780 nm bis 380 nm) ist für das menschliche Auge wahrnehmbar, er wird deshalb als sichtbares Licht bezeichnet. Danach folgen die Bereiche der Ultraviolett-Strahlung (UV-Licht) und der ionisierenden Strahlung mit noch kürzeren Wellenlängen.
Das EMF-Portal enthält ausschließlich Informationen über den Bereich nichtionisierender Strahlung des elektromagnetischen Spektrums bis 10 THz, also Informationen über statische Felder, Niederfrequenz-, Zwischenfrequenz- und Hochfrequenz-Felder sowie Terahertz-Wellen.
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