Das TETRA-Digitalfunknetz ist ein Mobilfunk-Netz, das für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), wie Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk betrieben wird – in Deutschland auch für den Betriebsfunk von Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmen. Das Netz ist, wie die öffentlichen Mobilfunk-Netze, zellulär aufgebaut, die Funkzellen sind aber größer als beim Mobilfunk. Der bereits in über 100 Staaten eingeführte TETRA-Standard ähnelt dem GSM-Mobilfunk, arbeitet in Deutschland aber bei niedrigeren Frequenzen im Bereich von 380-400 MHz. Er beinhaltet zusätzliche Funktionen, wie Verschlüsselung zur Abhörsicherheit, Gruppenkommunikation, Alarmierung sowie GPS-unterstützte Einsatzsteuerung und Notfall-Ortung. TETRA-Basisstationen senden typischerweise mit einer Sendeleistung von 20 W pro Kanal und erzielen damit eine Reichweite von 10 bis 25 km auf dem Land bzw. 4-5 km im Stadtgebiet (Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, S. 8). Die TETRA-Funkgeräte sind leistungsgeregelt und senden mit 30 mW bis maximal 1 W (siehe Feldquellen-Datenbank). Weitere Informationen bietet die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS).
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