Der schienengebundene Nahverkehr (Straßenbahn, U-Bahn, Stadtbahn) wird größtenteils mit Gleichstrom betrieben, während der Bahnverkehr (Bahnstrom 16,7 Hz) mit Wechselstrom der Frequenz 16,7 Hz betrieben wird. Die Versorgung des schienengebundenen Nahverkehrs erfolgt in der Regel mit 750 V Gleichspannung. Zwischen der Oberleitung und der Schiene tritt ein elektrisches Gleichfeld auf.
Die Energieversorgung der Nahverkehrsstrecken erfolgt über Gleichrichterwerke, die vom öffentlichen 50-Hertz-Drehstrom-Netz versorgt werden. Die Gleichrichterwerke befinden sich in Abständen von 500 bis 2000 Metern an den Nahverkehrsstrecken, um die 20- oder 30-kV-Versorgungsspannung auf die erforderliche Gleichspannung herunterzutransformieren und gleichzurichten. Die Stromzuführung erfolgt entweder über eine Oberleitung oder bei S-Bahnen über Stromschienen. Die Stromstärke kann bis zu 4 kA betragen.
Auf Grund der niedrigen Oberleitungsspannungen treten in unmittelbarer Nähe der Nahverkehrsstrecken nur geringe elektrische Feldstärken von maximal 50 V/m auf. Im Fahrzeuginnenraum der Straßen- oder U-Bahnen wird das elektrische Feld nahezu vollständig abgeschirmt. Es können jedoch magnetische Flussdichten von etwa 150 µT bis maximal 350 µT auftreten. In ungefähr einem Meter Abstand von der Bahnsteigkante werden nur noch etwa 50 µT bis maximal 110 µT gemessen. Typische Messwerte zum öffentlichen Nahverkehr (z.B. Straßenbahn) finden sich in der Feldquellen-Datenbank.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.