Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Overhead electricity power lines and childhood leukemia: a registry-based, case-control study epidem.

[Hochspannungsfreileitungen und Kinder-Leukämie: eine registerbezogene Fall-Kontroll-Studie]

Veröffentlicht in: Tumori 2000; 86 (3): 195-198

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurde eine Fall-Kontroll-Studie in der Provinz Varese in Italien durchgeführt, um die Wirkung der Exposition bei niederfrequenten elektromagnetischen Feldern, die von Hochspannungsfreileitungen ausgehen, auf das Risiko für Kinder-Leukämie zu untersuchen.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (relatives Risiko (RR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 nicht exponiert: im Abstand von mehr als 150 m von der nächsten Hochspannungsfreileitung wohnend
Gruppe 2 Magnetfeldstärke 0,001 - 0,1 µT
Gruppe 3 Magnetfeldstärke > 0,1 µT
Gruppe 4 Magnetfeldstärke > 000,1 µT

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl geeignet 103 412
Teilnehmerzahl 101 411
Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

20 Kinder (9 Fälle und 11 Kontrollen) lebten im Abstand von weniger als 150 m von einer Hochspannungsfreileitung entfernt und wurden als exponiert eingestuft. Ein signifikant erhöhtes relatives Risiko wurde bei allen Kindern beobachtet, die bei einem Magnetfeld von mehr als 0,001 µT exponiert waren. Die relativen Risiken für die beiden Untergruppen waren ebenfalls erhöht, bei der Gruppe mit der höchsten Exposition (> 0,1 µT) jedoch nicht signifikant.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Ergebnisse einen weiteren Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Kinder-Leukämie und der Exposition bei niederfrequenten elektromagnetischen Feldern von Hochspannungsfreileitungen liefern.

Studie gefördert durch

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