Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Use of mobile phones and risk of brain tumours: update of Danish cohort study epidem.

[Mobiltelefon-Nutzung und das Risiko von Hirntumor: Update einer dänischen Kohortenstudie]

Veröffentlicht in: BMJ 2011; 343: d6387

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte das Krebs-Risiko für Besitzer eines Mobiltelefon-Vertrags in Dänemark untersucht werden. Dazu wurde ein Follow-up einer landesweiten Kohorte in Dänemark von 1990 bis 2007 durchgeführt.

Weitere Details

Weitere Ergebnisse dieser dänischen Kohortenstudie sind in Johansen et al (2001), Schüz et al (2006) und Schüz et al (2011) veröffentlicht.
Die Daten wurden mit einer Kohortenstudie zur sozialen Ungleichheit und Krebs verknüpft, um Informationen über den Bildungsstand und das verfügbare Einkommen zu erhalten

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Inzidenz-Rate)

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 Personen ohne Handy-Vertrag
Gruppe 2 Personen mit Handy-Vertrag
Gruppe 3 Personen mit Handy-Vertrag: 1 - 4 Jahre Vertragsdauer
Gruppe 4 Personen mit Handy-Vertrag: 5 - 9 Jahre Vertragsdauer
Gruppe 5 Personen mit Handy-Vertrag: ≥ 10 Jahre Vertragsdauer
Gruppe 6 Personen mit Handy-Vertrag: 10 - 12 Jahre Vertragsdauer
Gruppe 7 Personen mit Handy-Vertrag: ≥ 13 Jahre Vertragsdauer

Population

Studiengröße

Typ Wert
Gesamtzahl 358.403
Sonstiges:

3,8 Millionen Personenjahre, davon trugen männlicher Vertragsnehmer mit 3,2 Millionen Personenjahren am meisten bei

Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Es wurde kein insgesamt erhöhtes Risiko für Hirntumor oder alle Krebs-Arten gemeinsam in Zusammenhang mit der Mobiltelefon-Nutzung beobachtet. Es wurde keine Dosis-Wirkungsbeziehung gefunden in Hinblick auf die Vertragsjahre oder die anatomische Lage des Glioms gefunden.
Die Autoren schlussfolgerten, dass in diesem Update einer großen landesweiten Kohortenstudie zur Mobiltelefon-Nutzung kein erhöhtes Risiko für Hirntumor festgestellt wurde; dies liefert wenig Hinweise für einen kausalen Zusammenhang.

Einschränkungen (lt. Autor)

Die Autoren merkten an, dass eine mögliche Fehlklassifikation der Exposition eine Einschränkung dieser Studie ist. Es standen keine Informationen zum Ausmaß der Mobiltelefon-Nutzung zur Verfügung.

Studie gefördert durch

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