Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Meningioma patients diagnosed 2007--2009 and the association with use of mobile and cordless phones: a case-control study epidem.

[Meningiom-Patienten, diagnostiziert zwischen 2007-2009, und der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und schnurlosen Telefonen: eine Fall-Kontroll-Studie]

Veröffentlicht in: Environ Health 2013; 12: 60

Ziel der Studie (lt. Autor)

In einer Fall-Kontroll-Studie in Schweden wurde der Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und schnurlosen Telefonen und dem Risiko für Meningiom untersucht.

Weitere Details

Die nichtexponierte Gruppe wurde folgendermaßen definiert: keine Mobiltelefon- oder Schnurlostelefon-Nutzung oder weniger als 1 Jahr zwischen erster Nutzung und Diagnose-Jahr oder Nutzung insgesamt weniger als 39 Stunden.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Odds Ratio (OR))

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 nicht exponiert
Gruppe 2 analoges Mobiltelefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 3 analoges Mobiltelefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 4 analoges Mobiltelefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 5 analoges Mobiltelefon > 10-15 Jahre Latenzzeit
Gruppe 6 analoges Mobiltelefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 7 analoges Mobiltelefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 8 analoges Mobiltelefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 9 digitales (2G) Mobiltelefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 10 digitales (2G) Mobiltelefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 11 digitales (2G) Mobiltelefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 12 digitales (2G) Mobiltelefon > 10-15 Jahre Latenzzeit
Gruppe 13 digitales (2G) Mobiltelefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 14 digitales (2G) Mobiltelefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 15 digitales (2G) Mobiltelefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 16 digitales (3G) Mobiltelefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 17 digitales (3G) Mobiltelefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 18 digitales (3G) Mobiltelefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 19 digitales (3G) Mobiltelefon > 10-15 Jahre Latenzzeit
Gruppe 20 digitales (3G) Mobiltelefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 21 digitales (3G) Mobiltelefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 22 digitales (3G) Mobiltelefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 23 Mobiltelefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 24 Mobiltelefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 25 Mobiltelefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 26 Mobiltelefon > 10-15 Jahre Latenzzeit
Gruppe 27 Mobiltelefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 28 Mobiltelefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 29 Mobiltelefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 30 Schnurlos-Telefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 31 Schnurlos-Telefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 32 Schnurlos-Telefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 33 Schnurlos-Telefon > 10-15 Jahre Latenzzeit
Gruppe 34 Schnurlos-Telefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 35 Schnurlos-Telefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 36 Schnurlos-Telefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 37 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 38 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 39 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 40 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 41 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 42 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 43 digitales Telefon (2G, 3G und/oder Schnurlos-Telefon) ≥ 25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 44 drahtloses Telefon > 1Jahr Latenzzeit
Gruppe 45 drahtloses Telefon > 1-5 Jahre Latenzzeit
Gruppe 46 drahtloses Telefon > 5-10 Jahre Latenzzeit
Gruppe 47 drahtloses Telefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 48 drahtloses Telefon > 15-20 Jahre Latenzzeit
Gruppe 49 drahtloses Telefon > 20-25 Jahre Latenzzeit
Gruppe 50 drahtloses Telefon ≥ 25 Jahre Latenzzeit

Population

Fallgruppe

Kontrollgruppe

Studiengröße

Fälle Kontrollen
Anzahl geeignet 1.039 1.601
Anzahl kontaktiert 920 -
Teilnehmerzahl 814 1.368
Teilnehmerrate 88 % 85 %
Sonstiges:

709 Meningiom-Fälle, 105 andere gutartige Hirntumor-Fälle

Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Insgesamt wurde kein Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen (OR 1,0; KI 0,7-1,4) und schnurlosen Telefonen (OR 1,1; KI 0,8-1,5) und dem Risiko für Meningiom gefunden. Das Risiko stieg statistisch signifikant pro 100 Nutzungsstunden an und das höchste Odds Ratio (OR 1,4; KI 0.9-2.0) wurde im höchsten Quartil (>2376 Stunden) der Gesamtnutzungsdauer aller untersuchten Telefon-Arten beobachtet. Es wurde kein statistisch signikantes erhöhtes Risiko für die ipsilaterale Mobiltelefon- oder Schnurlos-Telefon-Nutzung, für Meningiom im Temporallappen und pro Jahr der Latenzzeit gefunden. Das Tumor-Volumen hing nicht mit der Latenzzeit oder der Gesamtnutzungszeit in Stunden von Mobiltelefonen und Schnurlos-Telefonen zusammen.
Die Autoren schlussfolgerten, dass kein überzeugender Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und schnurlosen Telefonen und dem Risiko für Meningiom gefunden wurde. Ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko wurde in der Gruppe mit der höchsten Gesamtnutzungszeit beobachtet, der jedoch nicht durch ein statisch signifikantes ansteigendes Risiko mit der Latenzzeit belegt wurde.

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel