Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Evaluating the combinative effects on human lymphocyte DNA damage induced by ultraviolet ray C plus 1.8 GHz microwaves using comet assay in vitro med./bio.

[Auswertung der kombinierten Wirkungen auf DNA-Schäden humaner Lymphozyten, die durch UV-C-Strahlen plus 1,8 GHz-Mikrowellen induziert wurden, mittels Komet-Assay in vitro]

Veröffentlicht in: Toxicology 2007; 232 (3): 311-316

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob eine 1.8 GHz-Mikrowellen-Exposition den DNA-Schaden beeinflussen könnte, der durch Ultraviolett-C-Strahlung (UV-C) induziert wurde.

Hintergrund/weitere Details

Die Lymphozyten, die von drei jungen gesunden Spendern stammten, wurden in vier Gruppen aufgeteilt: 1) Schein-Exposition, 2) Mikrowellen-Exposition (SAR-Wert von 3 W/kg; 0, 1.5 und 4 h), 3) UV-C-Exposition (254 nm UV-C-Strahlung bei Dosen von 0.25, 0.5, 0.75, 1.0, 1.5 und 2.0 J/m²) und 4) Mikrowellen-Exposition plus UV-C-Exposition (Mikrowellen-Exposition direkt nach UV-C-Exposition).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1,8 GHz
Expositionsdauer: kontinuierlich für 1,5 oder 4 h

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1,8 GHz
Typ
Charakteristik
  • gerichtetes Feld
Expositionsdauer kontinuierlich für 1,5 oder 4 h
Modulation
Modulationsart nicht spezifiziert
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer The exposure system was the same as used in [Baohong et al., 2005]. Two rectangular waveguides were placed inside a conventional incubator at 37 °C and 5% CO2 and were blindly selected for RF or sham exposure by a computer controlled signal unit.
Aufbau The lymphocytes were exposed in 35-mm dishes placed in a TEM cell.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 3 W/kg - gemessen - -

Referenzartikel

  • Baohong W et al. (2005): Studying the synergistic damage effects induced by 1.8 GHz radiofrequency field radiation (RFR) with four chemical mutagens on human lymphocyte DNA using comet assay in vitro

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass der Unterschied im induzierten DNA-Schaden zwischen der Mikrowellen-Expositions-Gruppe und der Schein-Expositions-Gruppe nicht signifikant war. Die mittleren Schweif-Längen (als Index für den DNA-Schaden), die durch UV-C induziert wurden, waren signifikant höher als die der Kontrollen.
Die mittleren Schweif-Längen einiger Untergruppen der kombinierten Expositions-Gruppen waren nach 1.5 h-Inkubation signifikant geringer als die der entsprechenden UV-C-Unterguppen. Allerdings waren die mittleren Schweif-Längen einiger Untergruppen bei der kombinierten Exposition nach der 4-stündigen Inkubation signifikant höher als die der entsprechendene UV-C-Untergruppen.
Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass eine 1.8 GHz-Mikrowellen-Exposition (bei einem SAR-Wert von 3 W/kg) für 1.5 und 4 h nicht signifikant den DNA-Schaden humaner Lymphozyten erhöhte, aber dass sie den durch UV-C-Strahlung induzierten DNA-Schaden nach einer Inkubations-Zeit von 1.5 h bzw. 4 h vermindern bzw. erhöhen konnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Themenverwandte Artikel