Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Clastogenic effects of radiofrequency radiations on chromosomes of Tradescantia med./bio.

[Klastogene Wirkungen von Hochfrequenz-Befeldung auf die Chromosomen von Tradescantia]

Veröffentlicht in: Mutation Research - Letters 1994; 328 (1-2): 65-68

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die klastogene Wirkung hochfrequenter Befeldung in einem in situ-Experiment unter Anwendung des Tradescantia-Mikronukleus Tests (Trad-MCN-Test) bestimmt werden.

Hintergrund/weitere Details

Der Assay wurde als Überwachungshilfsmittel eingesetzt, um herauszufinden, ob kurzwellige elektromagnetische Felder in der Nähe zu Rundfunkantennen Chromosomenschäden verursachen könnten.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 10–20 MHz
Modulationsart: AM
Expositionsdauer: 30 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 10–20 MHz
Typ
Expositionsdauer 30 Stunden
Modulation
Modulationsart AM
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • in the vicinity of broadcasting area with two antenna, sewable curtain and vertical cage antenna.
Kammer Wooden chambers, Faraday cages and cages made from plastic mesh material.
Zusatzinfo distance of 10, 15, 30, 200 m of the exposed object from antenna.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 40 V/m nicht spezifiziert gemessen - in Holzkammer, 30 m entfernt von der ausrichtbaren Antenne
elektrische Feldstärke 70 V/m nicht spezifiziert gemessen - in Holzkammer, 30 m entfernt von der vertikalen Käfigantenne bei 14 MHz
elektrische Feldstärke 40 V/m nicht spezifiziert gemessen - im Maschendrahtkäfig, 30 m entfernt von der ausrichtbaren Antenne bei 10 MHz
elektrische Feldstärke 90 V/m nicht spezifiziert gemessen - in Holzkammer, 15 m entfernt von der vertikalen Käfigantenne bei 14 MHz
magnetische Feldstärke 110 mA/m nicht spezifiziert gemessen - im Maschendrahtkäfig, 10 m entfernt von der ausrichtbaren Antenne bei 18-21 MHz
elektrische Feldstärke 1 V/m nicht spezifiziert gemessen - bis 3 V/m; in Holzkammer, 200 m entfernt vom Sende-Areal
elektrische Feldstärke 65 V/m nicht spezifiziert gemessen - bis 170 V/m; im Maschendrahtkäfig, 10 m entfernt von der ausrichtbaren Antenne bei 18-21 MH

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Bei den Expositions-Orten in unmittelbarer Nähe zu den Antennen wurde eine statistisch signifikante Erhöhung der Mikronukleus-Bildung gefunden. Da eine parallele Exposition in einem nicht-abgeschirmten und einem abgeschirmten Käfig ebenfalls signifikante Unterschiede bei der Mikronukleus-Häufigkeit aufdeckte, werden die klastogenen Effekte der kurzwelligen Befeldung der Antennen zugeschrieben.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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