Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Individual responsiveness to induction of micronuclei in human lymphocytes after exposure in vitro to 1800 MHz microwave radiation med./bio.

[Individuelle Ansprechbarkeit gegenüber der Induktion von Mikronuklei in humanen Lymphozyten nach in vitro-Befeldung mit 1800 MHz Mikrowellen]

Veröffentlicht in: Mutat Res Genet Toxicol Environ Mutagen 2005; 582 (1-2): 42-52

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte das Potential von Mikrowellen abgeschätzt werden, genotoxische Wirkungen hervorzurufen.

Hintergrund/weitere Details

Periphere Blut-Lymphozyten neun verschiedener gesunder Spender wurden bewertet, um auch die mögliche inter-individuelle Reaktionsvariabilität zu untersuchen. Die Reproduzierbarkeit wurde durch Wiederholung des Experiments nach drei Monaten getestet.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1.800 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: kontinuierlich für 60, 120 und 180 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1.800 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 60, 120 und 180 min
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • trumpet-like aerial
Aufbau Three millilitres of whole blood were exposed at room temperature (21-22 °C). Sample tubes were placed in a supporting frame, made of anechoic material, at an aerial distance ensuring continuous field conditions.
Zusatzinfo Temperature variation was measured in water samples under the same experimental conditions of culture irradiation.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistungsflussdichte 5 mW/cm² nicht spezifiziert gemessen - -
Leistungsflussdichte 10 mW/cm² nicht spezifiziert gemessen - -
Leistungsflussdichte 20 mW/cm² nicht spezifiziert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurde gezeigt, dass die Lymphozyten-Proliferationsindices innerhalb der Spender und den zwischen den Experimenten signifikant unterschiedlich waren, wohingegen die angewendete Leistungsflussdichte und die Befeldungs-Zeit keine Wirkung auf diese hatte.
Sowohl die spontane wie die induzierte Mikronuklei-Häufigkeiten variierten innerhalb der Spender und zwischen den Experimenten signifikant. Eine statistisch signifikante Erhöhung der Mikronuklei, obwohl eher gering, wurde in Abhängigkeit von der Expositions-Zeit und der applizierten Leistungsflussdichte aufgedeckt. Eine beachtliche Verminderung bei den spontanen und induzierten Mikronuklei-Häufigkeiten wurde im zweiten Experiment gefunden.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mikrowellen in der Lage sind, bei einer kurzzeitigen Exposition bei mittleren Leistungsflussdichten Mikronuklei zu induzieren. Die Daten-Analyse zeigt eine breite inter-individuelle Variabilität bei der Reaktion auf, was als charakteristisches reproduzierbares Merkmal mit Hilfe des zweiten Experiments bestätigt wurde.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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