Der Zusammenhang zwischen der Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern (ELF-MF) und der Mortalität an neurodegenerativen Erkrankungen von Schweizern Bahnangestellten wurde in einer Kohortenstudie untersucht.
Gruppe | Charakteristik |
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Gruppe 1 | Lokomotivführer |
Gruppe 2 | Rangierlokführer |
Gruppe 3 | Zugbegleiter |
Gruppe 4 | Bahnhofsvorsteher |
Typ | Wert |
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Gesamtzahl | 20.141 |
464129 Personen-Jahre
Die vier Berufsgrupen wiesen deutliche Unterschiede in der Exposition bei Magnetfeldern auf: die durchschnittliche jährliche Exposition betrug etwa 21 µT für Lokomotivführer, für Rangierlokführer3,6 µT im Jahr 1940, ansteigend auf 6,0 µT im Jahr 2000, für Zugbegleiter unter 2 µT bis 1980, ansteigend auf 4,2 µT im Jahr 2000 und für Bahnhofsvorsteher von 0,3 µT im Jahr 1940 auf 1,0 µT im Jahr 2000 ansteigend.
Die Hazard-Rate für Lokomotivführer im Vergleich zu Bahnhofsvorstehern betrug 1,96 (KI 0,98-3,92) für senile Demenz und 3,15 (KI 0,90-10,4) für Alzheimer-Krankheit. Für jede 10 µT-Jahre der kumulativen Exposition stieg die Sterblichkeit aufgrund von seniler Demenz um 5,7% (KI 1,3-10,4), von Alzheimer-Krankheit um 9,4% (KI 2,7-16,4) und von amyotropher Lateralsklerose um 2,1% (KI -6,8-11,7. Es gab keinen Hinweis auf einen Anstieg der Mortalität aufgrund von Parkinson-Erkrankung und multipler Sklerose.
Die Autoren schlussfolgern, dass diese Studie auf eine Verbindung zwischen der Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern und Alzheimer-Krankheit hindeutet und aufzeigt, dass die extrem niederfrequenten Magnetfelder in späteren Stadien des Krankheitsprozesses wirken könnten.
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