In einer Fall-Kontroll-Studie in Italien wurde der Zusammenhang zwischen häuslicher Exposition bei Magnetfeldern von Hochspannungsfreileitungen und dem Risiko für amyotrophe Lateralsklerose in zwei Regionen mit unterschiedlichen Umwelt-Bedingungen und Lebensart untersucht.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | magnetische Flussdichte: < 0,1 µT |
Gruppe 2 | magnetische Flussdichte: 0,1 - < 0,2 µT |
Gruppe 3 | magnetische Flussdichte: 0,2 - < 0,4 µT |
Gruppe 4 | magnetische Flussdichte: ≥ 0,4 µT |
Referenzgruppe 5 | magnetische Flussdichte: < 0,1 µT |
Gruppe 6 | magnetische Flussdichte: ≥ 0,1 µT |
Fälle | Kontrollen | |
---|---|---|
Gesamtzahl | 718 | 2.872 |
Anzahl auswertbar | 703 | 2.737 |
Nur 6 Fälle und 35 Kontrollen waren bei einer berechneten magnetischen Flussdichte von mehr als 0,1 µT exponiert.
Insgesamt wurde kein Zusammenhang zwischen der häuslichen Exposition bei Hochspannungsfreileitungen (≥ 0,1 µT) und dem Risiko für amyotrophe Lateralsklerose gefunden (Gruppe 6: OR 0,65; KI 0,27-1,56). Es wurde keine Dosis-Wirkungs-Beziehung in den Gruppen 2, 3 und 4 beobachtet. Die Ergebnisse wurden in Analysen der Untergruppen (z.B. Alter bei Diagnose-Stellung, Geschlecht, Expositions-Dauer) bestätigt.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei Magnetfeldern von Hochspannungsfreileitungen in der Bevölkerung nicht mit einem erhöhten Risiko für amyotrophe Lateralsklerose zusammenhängt.
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