Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Melatonin reduces oxidative stress induced by chronic exposure of microwave radiation from mobile phones in rat brain med./bio.

[Melatonin vermindert oxidativen Stress, der durch chronische Exposition bei Mikrowellen von Mobiltelefonen im Ratten-Gehirn induziert wird]

Veröffentlicht in: J Radiat Res 2008; 49 (6): 579-586

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese Studie untersuchte die Intensität von oxidativem Stress in Tier-Gehirnen, welche einer chronischen Exposition mit Mobiltelefonen ausgesetzt waren und mögliche schützende Wirkungen von Melatonin bezüglich der Reduktion des oxidativen Stress' und Gehirn-Schädigungen.

Hintergrund/weitere Details

Die Experimente wurden mit 84 ausgewachsenen männlichen Ratten durchgeführt, die 20, 40 und 60 Tage (4 Stunden/Tag während der Tageslicht-Periode) mit Mikrowellen befeldet wurden. Vier Gruppen (jeweils 21 Tiere) wurden gebildet: 1) Kontroll-Ratten, die täglich mit Salz-Lösung behandelt wurden, 2) Ratten, die täglich mit Melatonin (2 mg/kg Körpergewicht) behandelt wurden, 3) mit Mikrowellen befeldete Ratten und 4) mit Mikrowellen befeldete Ratten, die mit Melatonin (2 mg/kg Körpergewicht) behandelt wurden.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition, 4 h/Tag, für 20, 40 und 60 Tage

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Charakteristik
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition, 4 h/Tag, für 20, 40 und 60 Tage
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Seven animals were housed and exposed collectively in pure polycarbonate cages of 30 Œ 40 Œ 40 cm (W Œ L Œ H).
Aufbau Every four hours, two cages from the MW and MW+Mel groups were transferred to a wooden desk with rubber surface placed at 5 m from the housed rats, and a mobile test phone was put in a small perforated polycarbonate cell in the center of each cage preventing damage caused by rats.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo Two dummy phones were put in the control and Mel group cages at the same time.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 18,356 V/m - gemessen - 9,88-18,356 V/m
magnetische Flussdichte 8,69 µT - gemessen - 4,68-8,69 µT
SAR 0,135 W/kg Mittelwert über Masse berechnet Ganzkörper 0,043-0,135 W/kg

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Während der gesamten Exposition war ein signifikanter Anstieg der Malondialdehyd-Konzentration und der Carbonyl-Gruppen-Konzentration im Gehirn-Gewebe zu beobachten. Nach 40 und 60 Tagen Mobiltelefon-Exposition blieb die Aktivität der Katalase erniedrigt und die Aktivität des Xanthin-Oxidase Enzyms erhöht. Eine Melatonin-Behandlung unterdrückte nach 40 Expositions-Tagen signifikant den Anstieg der Malondialdehyd-Konzentration und die Enzymaktivität der Xanthin-Oxidase im Gehirn; allerdings konnte es nicht das Absinken der Aktivität des antioxidativen Enzyms Katalase und den Anstieg der Carbonyl-Gruppen-Konzentration unterdrücken.
Mobiltelefone führten biochemisch zu oxidativen Schäden, indem die Werte der Malondialdehyd-Konzentration, der Carbonyl-Gruppen-Konzentration, der Enzymaktivität der Xanthin-Oxidase anstiegen und die Aktivität des antioxidativen Enzyms Katalase gemindert wurde. Eine Behandlung mit Melatonin verhinderte signifikant den oxidativen Schaden im Gehirn.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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