Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

The sensitivity of human event-related potentials and reaction time to mobile phone emitted electromagnetic fields med./bio.

[Die Empfindlichkeit ereigniskorrelierter Potenziale und der Reaktionszeit gegenüber durch Handys emittierte elektromagnetische Felder]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2006; 27 (4): 265-273

Ziel der Studie (lt. Autor und Redakteur)

Das Ziel der Studie war es, Ergebnisse aus früheren Untersuchungen zu wiederholen, die darauf hindeuten, dass die Exposition bei Mobilfunk die neurale Aktivität beeinflusst, insbesondere in Reaktion auf auditorische Stimuli.

Hintergrund/weitere Details

Es wurden spezifische Hypothesen abgeleitet, um die Ergebnisse aus einer früheren Pilotstudie (siehe Publikation 10469) sowie allgemeinere neuere positive Ergebnisse (siehe Publikation 3601, Publikation 9357 und Publikation 11230) zu testen. Die Hypothesen besagten, dass während einer auditorischen Aufgabe die N100-Amplitude und die N100-Latenz abnehmen würden und dass die P300-Latenz und Reaktionszeit unter aktiver Exposition im Vergleich zur Schein-Exposition zunehmen würde.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 895 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für etwa 21 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 895 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für etwa 21 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 576 µs
Tastgrad 12,5 %
Folgefrequenz 217 Hz
Zusatzinfo

DTX (discontinuous transmission) and APC (adaptive power control) modes were not employed.

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer Participants were fitted with the EEG recording apparatus and seated in a comfortable chair 1.5 m in front of a computer monitor.
Aufbau A mobile phone was mounted over the temporal region (right or left side for half of the particpants) comparable to normal use (in ''touch'' position; FCC 2001 guidelines) using a plastic cradle-like apparatus. The handset's audio circuitry was disabled to avoid acoustic cues about the status of the phone. Additionally, padding was placed between the handset and its leather casing to silence buzzing sounds coming from the circuitry and to insulate against heat generated by the battery.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo A first 21-min experimental period of sham exposure was followed, after 10 min of resting, by another 21-min period of exposure or sham exposure. A double-blind, pseudorandom, counterbalanced, crossover design was employed where subjects attended two sessions 1 week apart.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Spitzenwert - - -
Leistung 250 mW Mittelwert - - -
SAR 0,11 W/kg Mittelwert über Masse gemessen 10 g -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Expositions-Bedingungen gefunden, weder bei den Komponenten der auditorischen oder visuellen ereigniskorrelierten Potenziale noch bei der Reaktionszeit. Da die positiven Ergebnisse nicht wiederholt werden konnten, wurde der Schluss gezogen, dass es gegenwärtig keinen Nachweis gibt, dass akute Mobilfunk-Exposition diese Indices der Gehirn-Aktivität beeinträchtigt.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Replizierte Studien

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