In zwei früheren Studien (Vecchio et al. 2007 und Vecchio et al. 2010) wurde darüber berichtet, dass die Exposition bei einem GSM-Mobiltelefon die inter-hemisphärische Synchronisation der temporalen und frontalen EEG-Rhythmen in gesunden jungen und älteren Testpersonen beeinflusst. In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, ob dies noch deutlicher bei Epilepsie-Patienten auftritt, die typischerweise unter anormalen Mechanismen zur Synchronisation der rhythmischen Feuerung von kortikalen Neuronen leiden.
Zehn freiwillige epileptische Patienten mit der Diagnose einer fokalen Epilepsie unbekannter Ursache nahmen an der Studie teil. Die Kontrollgruppe bestand aus 15 gesunden Freiwilligen gleichen Alters aus den beiden früheren Studien. Die Teilnehmer unterzogen sich im wachen Ruhe-Zustand zwei EEG-Sessions im Abstand von einer Woche (Expositions-/Schein-Expositions-Session).
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
902,4 MHz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 45 min
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Frequenz | 902,4 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 45 min |
Modulationsart | s. Zusatzinfo |
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Zusatzinfo |
modulation frequencies: 8.33 Hz, 217 Hz |
Expositionsquelle | |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 1,5 cm |
Aufbau | The mobile phone was held by a modified helmet in the normal use position, 1.5 cm from the subject's left ear. A similar phone without battery was placed on the other side of the helmet in order to balance the weight and conceal the exposure side. The subjects wearing the helmet could move freely in the room. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | For sham exposure in one of the two sessions, both phones were without battery. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistung | 2 W | Spitzenwert | - | - | - |
Leistung | 0,25 W | Mittelwert über Zeit | - | - | - |
SAR | 0,5 W/kg | Maximum | - | - | - |
Im Vergleich zu der Kontrollgruppe zeigten die epileptischen Patienten eine statistisch signifikant höhere inter-hemisphärische Kohärenz der temporalen und frontalen Alphawellen-Rhythmen (ungefähr 8-12 Hz) bei einer GSM-Mobiltelefon-Exposition im Vergleich zur Schein-Exposition.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Exposition bei GSM-Mobiltelefonen die inter-hemisphärische Synchronisation der dominanten (Alphawellen-) EEG-Rhythmen bei epileptischen Patienten beeinflussen könnte.
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