Es sollte untersucht werden, ob das gepulste hochfrequente elektromagnetische Feld, das durch ein Handy erzeugt wird, kurzfristige Wirkungen auf den menschlichen motorischen Kortex hat.
Motorisch evozierte Potenziale, die durch Einzelimpuls-TMS (transkranielle Magnetstimulation) vor und nach Mobilfunk-Exposition ausgelöst wurden, wurden bei 10 normalen Testpersonen und bei zwei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) gemessen, die temperaturabhängige neurologische Symptome zeigten. Der Tractus corticospinalis ist bei diesen Patienten empfindlicher gegenüber hohen Temperaturen als bei normalen Personen. Die motorisch evozierten Potenziale wurden bei den MS-Patienten auch vor und nach einem 30-minütigen Bad (42°C) aufgezeichnet.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
800 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 30 min
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Frequenz | 800 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 min |
Expositionsquelle |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 4 cm |
Aufbau | Subjects held the handset in the normal position for use over the left ear with the top of the antenna located about 4 cm from the head. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | Single and paired pulse TMS experiments were performed just before and after the double-blinded real or sham exposures. In both patients with MS, MEPs were recorded before and after taking a bath for 30 min at 42 °C. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistung | 800 mW | Spitzenwert | - | - | - |
Leistung | 270 mW | Mittelwert | - | - | - |
SAR | 0,054 W/kg | Mittelwert über Masse | gemessen | 10 g | ± 0,02 W/kg |
Weder die motorisch evozierten Potenziale noch die intrakortikale Inhibition wurden durch eine 30-minütige Mobilfunk-Exposition oder Schein-Exposition beeinflusst. Bei den beiden Multiple Sklerose-Patienten hatte die Mobilfunk-Exposition ebenfalls keine Wirkung auf die Parameter der motorisch evozierten Potenziale.
Unter den vorliegenden experimentellen Bedingungen konnten die Autoren keine kurzfristigen Wirkungen einer 30-minütigen Mobilfunk-Exposition auf menschliche motorische kortikale Ausgangsneuronen oder Interneuronen feststellen, obwohl sie aufgrund der geringen Testpersonen-Anzahl die Möglichkeit einer schwachen Wirkung auch nicht ausschließen können.
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