Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Acute mobile phone effects on pre-attentive operation med./bio.

[Akute Mobilfunk-Wirkungen auf die präattentive Funktion]

Veröffentlicht in: Neurosci Lett 2006; 397 (1-2): 99-103

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte untersucht werden, ob die Exposition bei elektromagnetischen Handy-Feldern das Muster der P50-Komponente ereigniskorrelierter Potenziale beeinflusst, die während eines Arbeitsgedächtnis-Tests ausgelöst werden.

Hintergrund/weitere Details

Die akustische Komponente P50 der ereigniskorrelierten Potenziale spiegelt die preattentive Verarbeitung und die Arbeitsgedächtnis-Funktion wider.
Die P50-Komponente, die durch zwei Warn-Stimuli (500 bzw. 3000 Hz) evoziert wurde, wurde bei 19 Testpersonen sowohl mit als auch ohne Exposition bei einem 900 MHz-Signal bewertet (10 Frauen und 9 Männer).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: CW
Expositionsdauer: nicht angegeben

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer nicht angegeben
Modulation
Modulationsart CW
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 20 cm
Kammer Faraday room
Aufbau Subjects sat in an anatomical chair, and the antenna was fixed near their right ear.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo The subjects attended two sessions, with and without radiation, in random order and with an interval of two weeks.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 64 mW Mittelwert - - -
elektrische Feldstärke 3 V/m - - - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten, dass das Vorhandensein von elektromagnetischen Handy-Feldern einen statistisch signifikanten Anstieg der Amplitude der P50-Komponente, die durch die Stimuli mit der niedrigeren Frequenz evoziert wird, induziert. Im Gegensatz dazu deckte die Exposition bei elektromagnetischen Handy-Feldern eine statistisch signifikante Abnahme der Amplitude der P50-Komponente, die durch die Stimuli mit der höheren Frequenz evoziert wird, auf.
Die Gedächtnis-Leistungsfähigkeit unterschied sich zwischen den beiden Frequenz-Modalitäten (niedrigerer/höherer Frequenz-Ton) nicht.
Die Ergebnisse liefern den Nachweis, dass die elektromagnetischen Felder, die durch Handys ausgesendet werden, die preattentive Informationsverarbeitung, wie sie durch die P50 evozierten ereigniskorrelierten Potenziale widergespiegelt wird, beeinflussen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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