Es sollten die Wirkungen einer 60 Hz-Magnetfeld-Exposition auf die menschliche Physiologie, die Neurophysiologie und die motorischen Funktionen in einem einfachen experimentellen Verfahren untersucht werden.
In zwei Sessions (Schein-Exposition und Exposition) an zwei verschiedenen Tagen, zusammengesetzt aus jeweils vier Test-Abfolgen, nahmen 73 Testpersonen teil (46 Männer, 27 Frauen). Es wurden vier Testblöcke pro Session durchgeführt: 15 Min vor der Beginn der Exposition, 15 Min. und 45 Min. nach Beginn der Exposition und 15 Min. nach dem Ende der Exposition.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
1 h - wobei das Feld in Abhängigkeit von der verwendeten Aufzeichnungsart (z.B. EEG) in unterschiedlichen zeitlichen Abständen für bis zu 1 Minute ausgeschaltet wurde
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Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 1 h - wobei das Feld in Abhängigkeit von der verwendeten Aufzeichnungsart (z.B. EEG) in unterschiedlichen zeitlichen Abständen für bis zu 1 Minute ausgeschaltet wurde |
Expositionsquelle |
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Aufbau | two orthogonal coils with a diameter of 1.6 m, spaced 1.2 m apart; each coil consisting of 80 turns of AWG-10 wire mounted with a nonconductive cooling/heating system; test person sitting on an elevated armchair in the middle of the coil system; test person wearing earplugs; for some tests the armchair was pulled back, opening access to a force plate underneath the chair; test person stepped on it and took a standardized position |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 1.800 µT | - | - | - | - |
Die Ergebnisse deckten eine Verminderung des Stand-Gleichgewichts unter Magnetfeld-Exposition auf (nur während der Bedingung mit geschlossenen Augen, was darauf hindeutet, dass die Exposition auf die propriozeptiven und/oder vestibulären Funktionen wirkt) sowie einen Anstieg der Amplitude des physiologischen Tremors. Im Gegensatz dazu gab es keine Wirkung auf die anderen untersuchten Parameter (z.B. EEG oder vorsätzliche motorische Kontrolle).
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine einstündige 60 Hz-Magnetfeld-Exposition (1800 µT (ICNIRP-Grenzwert für kontrollierte Umwelt: 1000 µT) die menschliche absichtliche motorische Kontrolle verändern könnte, ohne dass dies in der kortikalen elektrischen Aktivität detektiert wird.
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