Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Changes in human EEG alpha activity following exposure to two different pulsed magnetic field sequences med./bio.

[Veränderungen in der alpha-Aktivität im menschlichen EEG nach der Exposition bei zwei verschiedenen gepulsten Magnetfeld-Sequenzen]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2009; 30 (1): 9-20

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese Studie untersuchte die Wirkung gepulster extrem niederfrequenter Magnetfeld-Sequenzen auf die Alphawellen (8-13 Hz) beim EEG des Menschen in der okzipitalen-parietalen Region.

Hintergrund/weitere Details

Zwei frühere Studien (siehe Publikation 11906 und Publikation 10628) haben gezeigt, dass eine Exposition mit extrem niederfrequenten magnetischen Feldern das EEG beeinflusst, vor allem die Alphawellen (8-13 Hz). In der vorliegenden Studie wurden 22 Teilnehmer aus zwei früheren Studien (siehe Publikation 11906 [Sequenz 2 mit einer Refraktärphase von 5000 ms] und Publikation 10628 [Sequenz 1 mit einer Refraktärphase von 1200 ms]) und weitere 10 Teilnehmer randomisiert zwei verschiedenen gepulsten Magnetfeld-Sequenzen zugeordnet, die in den früheren Studien verwendet wurden. Das Experiment bestand aus zwei Untersuchungsdurchgängen (Exposition und Scheinexposition) im Abstand von ca. einer Woche (7+/-2 Tage).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 0–500 Hz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 15 min

Allgemeine Informationen

two different pulse forms were used a) pulses with a refractory period of 1200 ms b) pulses with a refractory period of 5000 ms

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 0–500 Hz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 15 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 853 ms
Anstiegszeit 1 ms
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau three orthogonal square Helmholtz coils with 2.0 m, 1.75 m, 1.5 m sides and 10 turns of 8-gauge stranded conductor each
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 200 µT Spitzenwert gemessen - -

Referenzartikel

  • Cook CM et al. (2005): Resting EEG effects during exposure to a pulsed ELF magnetic field
  • Cook CM et al. (2004): Resting EEG is affected by exposure to a pulsed ELF magnetic field
  • Thomas AW et al. (2001): Human subjects exposed to a specific pulsed (200 microT) magnetic field: effects on normal standing balance
  • Thomas AW et al. (2001): A comparison of rheumatoid arthritis and fibromyalgia patients and healthy controls exposed to a pulsed (200 microT) magnetic field: effects on normal standing balance
  • Thomas AW et al. (2001): Magnetic field exposure and behavioral monitoring system
  • Thomas AW et al. (1998): Analgesic effects of a specific pulsed magnetic field in the land snail, Cepaea nemoralis: consequences of repeated exposures, relations to tolerance and cross-tolerance with DPDPE
  • Thomas AW et al. (1997): Antinociceptive effects of a pulsed magnetic field in the land snail, Cepaea nemoralis
  • Thomas AW et al. (1997): Pulsed magnetic field induced "analgesia" in the land snail, Cepaea nemoralis, and the effects of mu, delta, and kappa opioid receptor agonists/antagonists

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Im Vergleich zur Scheinexposition nahm die Alphawellen-Aktivität in der okzipitalen-parietalen Region des Gehirns ab, wenn die Magnetfeld-Sequenz 1 angelegt wurde. Die Alphaaktivität nahm in den selben Regionen zu, wenn die Magnetfeld-Sequenz 2 angelegt wurde. Diese Wirkungen traten nach 5 Minuten Exposition auf; in Abhängigkeit der Versuchsreihenfolge (erst Magnetfeld, dann Scheinexposition).
Die Studie bekräftigt frühere Befunde über EEG-Veränderungen nach 5-minütiger Exposition mit gepulsten extrem niederfrequenten Magnetfeldern. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass eine frühere Exposition mit gepulsten Magnetfeld-Sequenzen die Reaktionen der Teilnehmer in dieser Studie beeinflusst. Teilnehmer, die in einer früheren Studie Sequenz 1 ausgesetzt waren (und jetzt Sequenz 2) zeigten einen Anstieg der okzipitalen Alphawellen-Aktivität nach der Magnetfeld-Exposition. Teilnehmer, die in einer früheren Studie Sequenz 2 ausgesetzt waren (und jetzt Sequenz 1) zeigten in dieser Studie einen Abfall der Alphawellen-Aktivität in der hinteren Kopfregion.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

Replizierte Studien

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