Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Brain cancer incidence trends in relation to cellular telephone use in the United States epidem.

[Trends in der Inzidenz von bösartigen Hirntumoren in Verbindung mit Mobiltelefon-Nutzung in der USA]

Veröffentlicht in: Neuro Oncol 2010; 12 (11): 1147-1151

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurde eine Studie in der USA durchgeführt, um die zeitlichen Trends in der Inzidenz von bösartigen Hirntumoren in Verbindung mit der Nutzung von Mobiltelefonen zu untersuchen.

Weitere Details

Die Trends wurden getrennt für den Zeitraum 1977-1991 (Einführung neuer diagnostischer Technologien wie Computertomographie und Kernspintomographie, mit deren Hilfe mehr Fälle entdeckt wurden) und den Zeitraum 1992-2006 (exponentiell ansteigende Nutzung von Mobiltelefonen) analysiert.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (standardisierte Inzidenzrate (SIR))

Exposition

Abschätzung

Population

Studiengröße

Typ Wert
Gesamtzahl 38.788
Sonstiges:

etwa 10 % der US-amerikanischen Bevölkerung sind in der Studie erfasst

Statistische Analysemethode:

Ergebnisse (lt. Autor)

Insgesamt sind die Inzidenz-Raten für bösartige Hirntumoren seit den frühen 1990er Jahren gesunken. Der Anstieg im davorliegenden Zeitraum ist vermutlich auf verbesserte Diagnose zurückzuführen. Nur eine Subgruppe in dieser Studie wies einen signifikant ansteigenden Trend seit 1992 auf, die Gruppe der Frauen zwischen 20 und 29 Jahren. Dieser Anstieg beruhte vor allem auf dem Anstieg von Tumoren im Stirnlappen-Bereich, welches nicht der bei der Nutzung von Mobiltelefonen stark exponierte Bereich des Gehirns ist.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Inzidenz-Daten nicht die Ansicht unterstützen, dass die Nutzung von Mobiltelefonen bösartige Hirntumoren verursacht.

Studie gefördert durch

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