In einer in den Niederlanden durchgeführten Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Exposition bei umweltbedingten häuslichen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern sowie der Mobiltelefon- und Schnurlostelefon-Nutzung und der kognitiven Funktion bei Kindern untersucht.
Die kognitive Funktion der Kinder wurde als Geschwindigkeit in der Informationsverarbeitung, inhibitorische Kontrolle, kognitive Flexibilität und visuell-motorische Koordination mithilfe von 4 Aufgaben des Amsterdamer neuropsychologischen Aufgaben-Programms bestimmt.
Weitere Untersuchungen in derselben Studienpopulation sind zu Schlaf-Problemen (Huss et al., 2015) und zu Verhaltens-Problemen (Guxens et al., 2013) veröffentlicht.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | häusliche Exposition bei einer Basisstation: gering (< 50. Perzentil) |
Gruppe 2 | häusliche Exposition bei einer Basisstation: mittel (50. - 90. Perzentile) |
Gruppe 3 | häusliche Exposition bei einer Basisstation: gering (> 90. Perzentil) |
Referenzgruppe 4 | häusliche Quellen: kein WiFi und Schnurlostelefon-Basisstation |
Gruppe 5 | häusliche Quellen: entweder WiFi oder Schnurlostelefon-Basisstation |
Gruppe 6 | häusliche Quellen: WiFi und Schnurlostelefon-Basisstation |
Referenzgruppe 7 | Mobiltelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: nein |
Gruppe 8 | Mobiltelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: < 1 Anruf/Woche |
Gruppe 9 | Mobiltelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: 1 - 2 Anrufe/Woche |
Gruppe 10 | Mobiltelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: 3 oder mehr Anrufe/Woche |
Referenzgruppe 11 | Schnurlostelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: nein |
Gruppe 12 | Schnurlostelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: < 1 Anruf/Woche |
Gruppe 13 | Schnurlostelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: 1 - 2 Anrufe/Woche |
Gruppe 14 | Schnurlostelefon-Nutzung im Alter von 5-6 Jahren: 3 oder mehr Anrufe/Woche |
Typ | Wert |
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Gesamtzahl | 8.266 |
Anzahl auswertbar | 2.354 |
Die häusliche Exposition bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern zuhause (WiFi und Schnurlostelefon-Basisstation) hingen mit einer verbesserten Geschwindigkeit in der Informationsverarbeitung zusammen. Kinder, die stärker bei häuslichen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern von Mobilfunk-Basisstationen exponiert waren oder zuhause WiFi und eine Schnurlostelefon-Basisstation hatten, wiesen eine verbesserte inhibitorische Kontrolle und kognitive Flexibilität im Vergleich zu Kindern mit geringerer häuslicher Exposition bei Mobilfunk-Basisstationen oder ohne WiFi und einer Schnurlostelefon-Basisstation zuhause auf. Eine höhere häusliche Exposition bei Mobilfunk-Basisstationen ging mit einer verminderten visuell-motorischen Koordination einher, dagegen wurde eine verbesserte visuell-motorische Koordination im Zusammenhang mit WiFi und einer Schnurlostelefon-Basisstation zuhause sowie einer stärkeren Mobiltelefon-Nutzung der Kinder beobachtet.
Die Autoren schlussfolgerten, dass widersprüchliche Zusammenhänge zwischen der Exposition bei umweltbedingten häuslichen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern sowie der Mobiltelefon- und Schnurlostelefon-Nutzung und der kognitive Funktion bei Kindern im Alter von 5-6 Jahren gefunden wurden.
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