Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Electromagnetic field of mobile phones affects visual event related potential in patients with narcolepsy med./bio.

[Das elektromagnetische Feld von Handys beeinflusst visuelle Ereignis-verbundene Potenziale in Patienten mit Narkolepsie]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2001; 22 (7): 519-528

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurden die Wirkungen elektromagnetischer Handy-Felder auf das EEG und Ereignis-korrelierte Potenziale untersucht. Ziel der Studie war es, insbesondere Patienten mit Narkolepsie mit dem Bestreben zu untersuchen, die Interaktion zwischen Wachsamkeit und den Wirkungen eines gepulsten Handy-Felds zu erforschen. In einer Doppelblind-Studie wurden bei diesen Patienten visuell Ereignis-korrelierte Potenziale während ihrer 45-minütigen Exposition aufgenommen.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 900 MHz
Modulationsart: gepulst
Expositionsdauer: kontinuierlich für 45 min

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 900 MHz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 45 min
Modulation
Modulationsart gepulst
Pulsbreite 0,577 ms
Folgefrequenz 217 Hz
Zusatzinfo

modulation frequency components 2 and 8 Hz

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer The patients were examined in the supine position in a darkened room.
Aufbau The mobile phone was fixed to the right ear using a special holder. The phone was thermally insulated from the head with a textile case and the electrode cap. It was not possible to recognise the state of exposure.
Zusatzinfo The patients were examined in a double blind study on two successive days with 50% of them per day being exposed or sham exposed.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Maximum - - -
SAR 0,06 W/kg Maximum berechnet und gemessen 10 g -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurden keine Veränderungen des EEG nach Handy-Exposition aufgezeichnet. Die Reaktionszeit war bei allen Ziel-Reizen um 20 ms verkürzt. Das Handy-Feld könnte die übermäßige Schläfrigkeit wirksam hemmen, von der angenommen wird, dass sie bei Narkolepsie ein aktiver Prozess ist. Dies könnte mit dem Nachweis der verbesserten Durchführung beim Lösen monotoner kognitiver Aufgaben übereinstimmen, die nachhaltige Aufmerksamkeit erfordert. In Hinblick auf die Tatsache, dass die Testpersonen der Gruppe ausschließlich Patienten mit Narkolepsie waren, ist es schwierig zu entscheiden, ob der positive Effekt der Handy-Exposition aufgrund der erhöhten narkoleptischen Empfindlichkeit zustande kam oder ob dies das Ergebnis genereller Effekte eines hochfrequenten elektromagnetischen Feldes war, das mit dem gegebenen Typ der kognitiven Aufgaben zusammenhängt.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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