In einer bevölkerungsbezogenen Fall-Kontroll-Studie in Norwegen wurde untersucht, ob wohn- und berufsbedingte Exposition bei 50 Hz-Magnetfeldern das Risiko für Hirntumor erhöht.
Die Studienpopulation umfasste alle Erwachsenen in Norwegen, die in einem Korridor um Hochspannungsleitungen herum wohnten (33 bis 420 kV, 40 bis 300 m Abstand). Die Exposition in der Wohnumgebung wurde berechnet als zeitgewichteter Mittelwert der Magnetfelder, die von Hochspannungsfreileitungen ausgingen. Die berufliche Exposition wurde folgenderweise abgeschätzt: die Berufe wurden in Kategorien mit Stunden pro Woche mit Magnetfeldern über dem Hintergrundwert (0,1 µT) eingeteilt, dann wurden die Kategorien zusammengezählt und mit der Anzahl der gearbeiteten Jahre multipliziert.
Gruppe | Charakteristik |
---|---|
Referenzgruppe 1 | nicht exponiert |
Gruppe 2 | magnetische Felder in der Wohnumgebung: < 0.05 µT |
Gruppe 3 | magnetische Felder in der Wohnumgebung: 0.05 - 0.19 µT |
Gruppe 4 | magnetische Felder in der Wohnumgebung: ≥ 0.20 µT |
Gruppe 5 | berufsbedingte magnetische Felder: < 18 (berufl. Expositionskategorie - Jahre) |
Gruppe 6 | berufsbedingte magnetische Felder: 18 - 30 (berufl. Expositionskategorie - Jahre) |
Gruppe 7 | berufsbedingte magnetische Felder: ≥ 31 (berufl. Expositionskategorie - Jahre) |
Fälle | Kontrollen | |
---|---|---|
Anzahl geeignet | 454 | 908 |
90 % der Fälle und 92 % der Kontrollen waren im Wohnumfeld bei Magnetfeldern von weniger als 0,05 µT (Hintergrundwert).
Ein statistisch nicht-signifikantes, leicht erhöhtes Risiko für Exposition bei Magnetfeldern in der Wohnumgebung und das Risiko für Hirntumor wurde beobachtet. Allerdings wurde keine eindeutige Beziehung zwischen Exposition und Reaktion aufgedeckt. Die berufliche Exposition bei magnetischen Feldern zeigte eine inverse Assoziation zum Hirntumor-Risiko.
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