Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of coexposure to 50 Hz magnetic fields and an aneugen on human lymphocytes, determined by the cytokinesis block micronucleus assay med./bio.

[Auswirkung der Ko-Exposition bei 50 Hz-Magnetfeldern und einem Aneugen auf menschliche Lymphozyten, ermittelt mit dem Zytokinese-Block-Mikronukleus-Assay]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2003; 24 (3): 160-164

Ziel der Studie (lt. Autor)

Diese in vitro-Studie wurde durchgeführt, um die Auswirkungen der Ko-Exposition eines 50 Hz extrem niederfrequenten Magnetfeldes plus dem Aneugen Vinblastin auf die Mikronukleus-Bildung in menschlichen Lymphozyten zu untersuchen.

Hintergrund/weitere Details

Die Lymphozyten-Kulturen wurde aus Blut-Proben von 18 Probanden gewonnen.
Vinblastin wurde in drei verschiedenen Konzentrationen angewendet: 5, 10 und 15 ng/ml.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 72 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 72 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau cylindrical coil 42 cm long with an inner diameter of 20 cm and 380 turns
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 80 µT - gemessen - -
magnetische Flussdichte 800 µT - gemessen - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Erhöhung der Konzentration von Vinblastin führte zu einer erhöhten Häufigkeit von Mikronuklei, einer gesteigerten Apoptose und einem verminderten Kernteilungsindex.
Das extrem niederfrequente Magnetfeld alleine zeigte keine statistisch signifikante Auswirkung auf die Mikronukleus-Häufigkeit oder Apoptose. Allerdings wurde ein signifikanter Anstieg im Kernteilungsindex bei der mit 800 µT exponierten Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet. Dies lässt eine Wirkung der extrem niederfrequenten Magnetfeld-Exposition auf die Zellproliferation vermuten.
Bei den ko-exponierten Zellen wurden keine statistisch signifikanten Wirkungen in der Mikronukleus-Häufigkeit und Apoptose festgestellt. Jedoch zeigte sich unter der Ko-Exposition im Vergleich zur alleinigen extrem niederfrequenten Magnetfeld-Exposition eine Verringerung im Kernteilungsindex.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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