Diese Studie wurde durchgeführt, um die Mikronukleus-Häufigkeit bei menschlichen Fruchtwasser-Zellen nach horizontal angewendeter elektromagnetischer Feld-Exposition in An- oder Abwesenheit von Asbest-Fasern zu untersuchen. Hierdurch sollten mögliche ko-karzinogene Zusammenspiele zwischen elektromagnetischen Feldern und Asbest-Fasern erkannt werden.
Die Experimente wurden sechsmal wiederholt. Die Zellen wurden mit Crocidolite-Asbest-Fasern in einer Konzentration von 1 µg/cm2 behandelt. Folgende Verfahrens-Gruppen wurden durchgeführt: 1.) Magnetfeld-Exposition über 24 Stunden und danach Ko-Exposition (Magnetfeld plus Asbest) über 48 Stunden, 2.) Magnetfeld-Exposition über 48 Stunden und dann Ko-Exposition über 24 Stunden, 3.) Ko-Exposition über 72 Stunden und 4.) Asbest-Exposition über 24 Stunden und dann Ko-Exposition über 48 Stunden. Daneben fand noch die Exposition über 24, 48 und 72 Stunden unter alleiniger Magnetfeld-oder Asbest-Exposition statt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 24 h, 48 h oder 72 h
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cells were treated in the following groups: i) no exposure ii) only EMF exposure iii) only exposure to crocidolite asbestos fibres iv) 24 h EMF exposure + 48 h exposure to crocidolite asbestos fibres and EMF v) 48 h EMF exposure + 24 h exposure to crocidolite asbestos fibres and EMF vi) 72 h exposure to crocidolite asbestos fibres and EMF vii) 24 h exposure to crocidolite asbestos fibres + 48 h exposure to crocidolite asbestos fibres and EMF
Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 24 h, 48 h oder 72 h |
Zusatzinfo | horizontal |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | pair of Helmholtz coils with a diameter of 400 mm and 154 turns of magnetic wire each, 200 mm apart; culture plates in the center of the coil system |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 1 mT | - | gemessen | - | +/- 0,01 mT |
Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den elektromagnetisch befeldeten und den nicht-exponierten Zellen in der Wachstumskurve beobachtet. Allerdings sank die Anzahl der Zellen nach Asbest-Exposition kontinuierlich ab bis nach sechs Tagen keine lebenden Zellen mehr auftraten.
Die alleinige Exposition beim elektromagnetischen Feld oder Asbest steigerte die Mikronukleus-Induktion. Nach einer Expositions-Dauer von 48 Stunden trat das Maximum auf. Die Ko-Exposition änderte die Mikronukleus-Induktion nicht weiter.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Exposition bei horizontal angewendeten Magnetfeldern und das Verfahren mit Asbest-Fasern genotoxisches Potenzial besitzen, synergistische Effekte aber nicht vorliegen.
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