Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Viability of unstimulated lymphocytes exposed to extremely low frequency electromagnetic fields is dependent on intensity med./bio.

[Die Lebensfähigkeit von nicht-stimulierten Lymphozyten, die bei extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern exponiert wurden, ist abhängig von der Intensität]

Veröffentlicht in: BioDiscovery 2012; 2 (2): e8925

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Exposition von primären Lymphozyten bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Zelllebensfähigkeit, DNA-Schäden und Apoptose untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Lymphozyten wurden aus Schafen isoliert, kultiviert und auf die folgenden Gruppen aufgeteilt: 1) Exposition bei einem 5 µT-Magnetfeld, 2) Exposition bei einem 50 µT-Magnetfeld, 3) Exposition bei einem 100 µT-Magnetfeld und 4) Kontrollgruppe. Es wurden 4 unabhängige experimentelle Durchgänge in jeder Gruppe durchgeführt.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: für 16 Stunden
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: für 16 Stunden
Exposition 3: 50 Hz
Expositionsdauer: für 16 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer für 16 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer das Expositions-System wurde in einem Luftmantel-CO2-Inkubator platziert
Aufbau das Expositions-System bestand aus einer quadratischen Helmholtz-Spule, die um einen Teflonrahmen mit den Abmessungen 35 x 35 x 20 cm (L x B x H) gewickelt wurde; eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sorgte für eine Schwankung der Ausgangs-Spannung von weniger als 1%, was ein stabiles Magnetfeld sicherstellte; ein Abwärtstransformator wurde zur Reduktion der Spannung auf 15 V verwendet, was die elektrische Feld-Komponente minimierte; die Strom-Quelle (Abwärtstransformator, Rheostat usw.) wurde durch ein Gehäuse aus Weichstahl abgeschirmt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 5 µT - Kalibrierung - -

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer für 16 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 50 µT - Kalibrierung - -

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Expositionsdauer für 16 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT - Kalibrierung - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

In den Expositions-Gruppen (Gruppen 1-3) wurde im Vergleich zur Kontrollgruppe (Gruppe 4) eine Verbesserung der Zelllebensfähigkeit der Lymphozyten in Abhängigkeit von der magnetischen Flussdichte beobachtet, wobei zwischen Gruppe 3 (100 µT-Exposition) und der Kontrollgruppe ein signifikanter Unterschied bestand. Die DNA-Laddering-Analyse zeigte einen signifikanten Rückgang des Zelltods in Gruppe 3 im Vergleich zur Kontrollgruppe und die Durchflusszytometrie zeigte einen signifikanten Rückgang der Apoptose in Gruppe 2 (50 µT-Exposition) und Gruppe 3 im Vergleich zur Kontrollgruppe. Es wurde zudem eine statistisch signifikante Abnahme der Enzymaktivität der Caspase-9 in Gruppe 3 im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet. Der Comet-Assay zeigte keine signifikanten DNA-Schäden in exponierten Zellen, bestätigte aber den verminderten Zelltod in Gruppe 3 im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von primären Lymphozyten von Schafen bei einem 50 Hz-Magnetfeld die Apoptose verringern könnte, was möglicherweise durch die Unterdrückung der Caspase-9-Enzymaktivität bewirkt werden könnte. Dies könnte zu einer erhöhten Zelllebensfähigkeit führen.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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