Es sollte untersucht werden, ob eine Exposition von Mäusen bei einem 900 MHz elektromagnetischen Feld eine Adaptations-Reaktion mit einer höheren Widerstandsfähigkeit gegen Bleomycin bewirkt.
Bleomycin verursacht Schäden in Zellen und Gewebe, die vergleichbar sind mit den Schäden durch ionisierende Strahlung.
Das Experiment wurde in zwei Teile aufgeteilt: Im ersten Teil wurden DNA-Schäden untersucht, im zweiten Teil wurden oxidativer Stress und der antioxidative Status untersucht. Für den ersten Teil wurden 24 Mäuse und für den zweiten Teil 48 Mäuse in jeweils 6 Gruppen eingeteilt (jeweils n=4 bzw. n=8): 1) Käfig-Kontrolle, 2) Schein-Exposition, 3) nur Exposition bei dem elektromagnetischen Feld, 4) nur Injektion von Bleomycin, 5) Schein-Exposition + Bleomycin, 6) Exposition + Bleomycin. Das erste Teil-Experiment wurde zweimal durchgeführt.
Bleomycin wurde 4 Stunden nach der letzten Exposition verabreicht.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
CW
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 4 Stunden/Tag für 7 Tage
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Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 4 Stunden/Tag für 7 Tage |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle | |
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Kammer | small plastic boxes |
Aufbau | single restrained mice were kept in small plastic boxes and exposed in an in-house built GTEM cell; the location and orientation of the animals in the GTEM cell during exposure was monitored |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistungsflussdichte | 120 µW/cm² | - | gemessen | - | - |
SAR | 50 mW/kg | - | berechnet | - | ungefähre Angabe |
Es wurden in keinem Experiment signifikante Unterschiede zwischen der Käfig-Kontrolle, Schein-Exposition und alleiniger Exposition bei dem elektromagnetischen Feld (Gruppen 1-3) gefunden.
Bei Mäusen aus den Gruppen mit Bleomycin-Injektion (Gruppen 4-6) wurde 20 Minuten nach der Injektion eine signifikante Zunahme der DNA-Schäden im Vergleich zu den Gruppen 1-3 beobachtet. In den nachfolgenden Messungen wurde eine fortlaufende Abnahme der DNA-Schäden mit der Zeit in den Gruppen 4-6 beobachtet. Dabei wurden in der Gruppe mit der Exposition bei dem elektromagnetischen Feld (Gruppe 6) signifikant weniger DNA-Schäden im Vergleich zu den Gruppen ohne Exposition (4 und 5) gefunden.
In den Gruppen 4-6 wurde im Vergleich zu den Gruppen 1-3 in allen Geweben ein signifikant höherer Gehalt an Malondialdehyd und ein signifikant geringerer Gehalt an Superoxid-Dismutase gemessen. Außerdem war in Gruppe 6 der Gehalt an Malondialdehyd im Plasma und in der Leber im Vergleich zu den Gruppen 4 und 5 signifikant geringer und der Gehalt an Superoxid-Dismutase in der Lunge signifikant höher.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Mäusen bei einem 900 MHz elektromagnetischen Feld eine Adaptations-Reaktion mit einer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber der genotoxischen und oxidativen Wirkung von Bleomycin bewirkt und dass diese Studie Hinweise auf den Wirkungsmechanismus einer solchen Adaptation liefert..
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