Es sollte das Ausmaß eines DNA-Schadens in peripheren Blut-Erythrozyten von Mäusen untersucht werden, die bei 900 MHz-Hochfrequenz (als adaptive Dosis) vor-exponiert wurden und dann einer 3 Gy-Gammastrahlung unterworfen wurden (als Test-Dosis).
Adaptive Reaktion: Es ist bekannt, dass verschiedene Zelltypen, die bei extrem niedrigen sogenannten adaptiven Dosen einer genotoxischen Substanz exponiert wurden, weniger empfindlich gegenüber der Induktion eines genetischen Schadens sind, wenn eine höhere Test-Dosis derselben oder einer ähnlichen genotoxischen Substanz verabreicht wird.
Die Mäuse wurden in 6 Gruppen aufgeteilt (n=10 pro Gruppe): 1.) Kontrollgruppe, 2.) Gammastrahlung allein (3 Gy, Dosisleistung 0,5 Gy/min), 3.) Hochfrequenz-Exposition, 4.) Hochfrequenz-Exposition + Gammastrahlung, 5.) Schein-Exposition und 6.) Schein-Exposition + Gammastrahlung. Die Mäuse wurden 72 Stunden nach der letzten Behandlung getötet, um Blut und Knochenmark zu entnehmen.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
CW
Expositionsdauer:
4 Stunden/Tag für 7 Tage
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Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 4 Stunden/Tag für 7 Tage |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle | |
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Kammer | each mouse was exposed individually in a small plastic box, placed on a non-conductive platform |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistungsflussdichte | 120 µW/cm² | - | - | - | - |
SAR | 548 mW/kg | - | berechnet | Ganzkörper | - |
Die kombinierte Exposition von Hochfrequenz-Befeldung und Gammastrahlung führte, im Vergleich zu Gammastrahlung allein, zu einer signifikant niedrigeren Anzahl an Mikronuklei in Erythrozyten und Knochenmarks-Zellen von Mäusen, während keine solche Wirkung bei Mäusen beobachtet wurde, die mit Schein-Exposition und Gammastrahlung behandelt wurden.
Die Daten deuten darauf hin, dass es eine adaptive Reaktion durch Hochfrequenz-Exposition in Mäusen gibt. Somit könnte eine Vor-Exposition bei Hochfrequenz-Feldern Erythrozyten und Knochenmarks-Zellen vor genotoxischen Wirkungen einer nachfolgenden Gammastrahlung schützen.
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