Es sollte die Stress-Reaktion auf eine schwache 2,45 GHz Mikrowellen-Exposition und deren Wirkung auf die Implantation oder Trächtigkeit bei weiblichen Mäusen untersucht werden.
Weibliche Mäuse wurden auf zwei Gruppen (n=6 pro Gruppe) aufgeteilt und 45 Tage lang exponiert oder schein-exponiert. Nach 20 Tagen Exposition wurden jeweils zwei Mäuse für 5 Tage mit einem Männchen gepaart. Währenddessen wurden die weiblichen Mäuse weiterhin exponiert. Anschließend wurden die Mäuse wiederrum 20 Tage exponiert.
Das ganze Experiment wurde wiederholt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
2,45 GHz
Modulationsart:
CW
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 2 h/Tag an 45 Tagen
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Frequenz | 2,45 GHz |
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Typ | |
Charakteristik | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 2 h/Tag an 45 Tagen |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle | |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 25 cm |
Aufbau | 10 cm long pyramidal horn antenna (throat and mouth dimensions were 7.2 cm x 3.2 cm and 9 cm x 5 cm) placed above the cage; 19.2 cm x 17.6 cm x 15 cm cage made of pine wood, divided into six 6 cm x 8 cm x 15 cm compartments, each holding one mouse during exposure; 1 cm holes drilled into the sides and partition walls, and upper part of the cage kept open for ventilation; mice restrained in the compartments; upper side of the walls, partition walls and base of the cage covered with carbon-impregnated styrofoam microwave absorbers; cage placed on and covered from all sides with microwave absorbers; cage tied to the absorber unit to avoid a change in position in regard to the antenna |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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Leistung | 64,776 mW | - | geschätzt | - | - |
Leistungsflussdichte | 0,033549 mW/cm² | - | berechnet | - | - |
SAR | 0,023023 W/kg | - | geschätzt | Ganzkörper | - |
In der exponierten Gruppe wurden im Vergleich zur schein-exponierten Gruppe eine ungleiche/asymmetrische Verteilung der Embryonen in den zwei Uterus-Hörnern und reduzierte Zwischenräume zwischen den einzelnen Embryonen gefunden. Außerdem wurden in der exponierten Gruppe keine Jungen geboren, während in der schein-exponierten Gruppe eine normale Wurfgröße (6-10) erreicht wurde.
In der exponierten Gruppe war der Gehalt an Hämoglobin, die Anzahl der Erythrozyten und der Leukozyten sowie das Verhältnis zwischen Neutrophilen und Lymphozyten im Vergleich zur Schein-Exposition signifikant erhöht.
Im Comet-Assay zeigten die Gehirn-Zellen von exponierten Mäusen DNA-Schäden (signifikant längeres Schweif-Moment, längere Schweiflänge, höherer DNA-Gehalt im Schweif) im Vergleich zu den Gehirn-Zellen der schein-exponierten Mäuse.
In der exponierten Gruppe fanden sich verglichen mit der Kontrolle signifikant verringerte Nitrit- und Nitrat-Werte im Plasma.
Der Gehalt an Östradiol und Progesteron im Plasma war in der exponierten Gruppe im Vergleich zur Schein-Exposition erhöht, jedoch wies nur der Östradiol-Wert eine Signifikanz auf.
In Niere, Leber und Eierstock der exponierten Gruppe wurden im Vergleich zur schein-exponierten Gruppe signifikant höhere Gehalte an reaktiven Sauerstoffspezies gemessen.
Bezüglich der Antioxidations-Enzymaktivitäten wurden in Niere, Leber und Eierstock der exponierten Mäuse im Vergleich zu den Werten aus den Organen schein-exponierter Mäuse signifikant geringere Aktivitäten der Superoxid-Dismutase, der Katalase und der Glutathionperoxidase festgestellt.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine schwache 2,45 GHz Mikrowellen-Exposition einen Einfluss auf die Implantation und die Trächtigkeit bei Mäusen haben könnte, vermittelt durch oxidativen Stress.
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