Es sollten die möglichen nachteiligen Wirkungen einer anhaltenden Ganzkörperexposition bei elektromagnetischen Feld-Signalen einer Mobilfunk-Basisstation während der Gestations- und Laktations-Phasen von Ratten bewertet werden.
Es wurden drei identische unabhängige Experimente mit insgesamt 36 Ratten durchgeführt. In jedem Experiment wurden 12 trächtige Ratten in drei Gruppen zu jeweils vier Ratten aufgeteilt: Gruppe 1 erhielt eine Schein-Exposition, und die Gruppen 2 und 3 wurden jeweils bei geringen und starken Werten elektromagnetischer Felder exponiert. Vier Tage nach der Geburt wurden jeweils acht F1-Ratten pro Muttertier (vier Männchen und vier Weibchen) für eine weitere kontinuierliche Exposition bis zum Alter von 21 Tagen ausgewählt.
Die Exposition der zehn Wochen alten trächtigen Ratten startete an Tag 7 der Gestation und dauerte 20 h pro Tag bis zur Entwöhnung der F1-Ratten.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
2,14 GHz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 20 h/Tag vom 7.Tag der Trächtigkeit bis zum Absetzen der F1 Ratten
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Exposition 2:
2,14 GHz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 20 h/Tag vom 7.Tag der Trächtigkeit bis zum Absetzen der F1 Ratten
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Expositionsquelle |
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Aufbau | 90 cm x 90 cm x 60 cm exposure boxes, covered on the inside with 6 cm thick planar RF absorbers except for the ceiling, which was made of metal mesh; animals placed in individual 690.8 mm² acrylic cages inside the exposure boxes |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Expositionsquelle |
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Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Insgesamt deckten die Ergebnisse keine nachteiligen Wirkungen einer Exposition bei einem 2,14 GHz W-CDMA-Signal für 20 h/Tag auf. Der Wert der vorliegenden negativen Ergebnisse könnte allerdings durch das Fehlen einer Positivkontrolle begrenzt sein.
Die Ergebnisse zeigten einige statistisch signifikante Unterschiede zwischen der Schein-Expositions-Gruppe und den Expositions-Gruppen. Zum Beispiel waren die Körpergewichte der exponierten Männchen erhöht. Allerdings waren diese Veränderungen transient und ihr Zustandekommen wurde nicht aufgrund der Exposition betrachtet. Unter den sieben physiologischen Endwicklungs-Indikatoren wurde eine Verzögerung der Ohrmuschel-Auffaltung in der Gruppe mit der starken Exposition an Tag 2, aber nicht an Tag 3 gefunden. Darüber hinaus war die Anzahl der Gelbkörper in den trächtigen F1-Weibchen in der Gruppe mit der geringen Exposition vermindert, wohingegen diese Verminderung in der Gruppe mit der starken Exposition nicht gefunden wurde.
Folglich zeigte keines der experimentellen Ergebnisse unter diesen experimentellen Bedingungen irgendwelche nachteiligen biologischen Wirkungen einer Ganzkörperexposition bei dem elektromagnetischem Feld auf die Gestation und Laktation, weder bei den Muttertieren noch bei den F1-Ratten oder den F2-Nachkommen.
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