Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Teratogenic effect of broad-band electromagnetic field on neonatal mice (Mus musculus) med./bio.

[Teratogene Wirkungen eines elektromagnetischen Breitband-Feldes auf neugeborene Mäuse (Mus musculus)]

Veröffentlicht in: J Environ Sci Health A Tox Hazard Subst Environ Eng 2003; 38 (11): 2465-2481

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen allgemeiner elektromagnetischer Felder auf sich entwickelnde Embryonen in sechs trächtigen Mäusen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Trächtige Mäuse wurden mit Beginn der dritten Schwangerschafts-Woche bei einem kontinuierlichen Feld exponiert. Nach einer Woche Exposition gebärten die Mäuse. Die Mütter und ihre Würfe wurden weiter zusammen für 21 Tage in denselben Käfigen gehalten. Nach dieser Zeit wurden die Mütter und die Nachkommen getrennt. Die Nachkommen wurden getötet. Die Mütter wurden für weitere vier Wochen in den Käfigen gehalten.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 0 Hz–25 MHz
Expositionsdauer: Exposition began am 18. Tag der Trächtigkeit; eine Woche später wurde der Nachwuchs geboren und blieb 21 Tage zusammen mit der Mutter. Danach wurde die Exposition nur mit den Müttern für weitere 4 Wochen fortgesetzt.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 0 Hz–25 MHz
Typ
Expositionsdauer Exposition began am 18. Tag der Trächtigkeit; eine Woche später wurde der Nachwuchs geboren und blieb 21 Tage zusammen mit der Mutter. Danach wurde die Exposition nur mit den Müttern für weitere 4 Wochen fortgesetzt.
Modulation
Modulationsart s. Zusatzinfo
Zusatzinfo

The generated EMF had a continuous spectrum and a noisy character intended to simulate the EMF present in everyday life. The highest energy was delivered at low frequency.

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • broadband alternating current generator
Aufbau Each standard 7.5-inch plastic cage housing one animal and its offspring was placed between two electrodes: The output of the generator was connected to the aluminium grid cage cover serving as the upper electrode, and the bottom electrode was an aluminium plate serving as ground
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
elektrische Feldstärke 12,8 V/m nicht spezifiziert nicht spezifiziert - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Ergebnisse zeigten eine signifikant größere Anzahl an pathologischen Veränderungen bei den Nachkommen als bei den Müttern, die bei schwachen elektromagnetischen Breitband-Feldern exponiert wurden.
Die histologischen und hämatologischen Ergebnisse deckten geschlechtsspezifische Reaktionen bei den 21-Tage-alten Mäusen nach kontinuierlicher in utero und postnataler Exposition auf: Der Lymphozyten-Prozentsatz und die Zählung der insgesamten weißen Blutkörperchen waren im Vergleich zu den Kontroll-Mäusen bei den exponierten weiblichen Neugeborenen erhöht. Bei den exponierten männlichen Neugeborenen wurde eine höhere Anzahl Lymphom-ähnlicher Zellen gefunden.
Bei den exponierten Mäusen wurden megaloblastische Veränderungen beobachtet. Das Blut der neugeborenen Kontroll-Mäuse war dickflüssiger als das der exponierten Mäuse. Die erwachsenen weiblichen Mäuse zeigten keine signifikanten Unterschiede bei den oben beschriebenen hämatologischen Parametern zwischen den exponierten und den Kontroll-Gruppen.
Die histologische Untersuchung deckte unterschiedliche pathologische Veränderungen im Nebennieren-Kortex und in der Nebennieren-Medulla auf. Zystische Proliferationen wurden in der kortikalen Gegend des Thymus gefunden. Bei den exponierten Tieren traten in der Medulla des Thymus Vakuolisierungen, Entzündungen oder eosinophile intrazytoplasmatische Einschlüsse auf.
Die Unterschiede im Verhalten traten sowohl bei den neugeborenen als auch bei den erwachsenen Weibchen auf. Die Kontroll-Neugeborenen konnten schneller das Labyrinth durchlaufen als die exponierten Neugeborenen; und die erwachsenen Kontroll-Weibchen zeigten ein gründlicheres Pflege-Verhalten als die exponierten Mütter und hielten einen größeren Abstand zwischen dem Nest und dem Abfall-Ort als die exponierte Gruppe.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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