Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Cognitive effects of cellular phones: A possible role of non-radiofrequency radiation factors med./bio.

[Kognitive Wirkungen von Mobiltelefonen: Eine mögliche Rolle von nicht-hochfrequenten Befeldungs-Faktoren]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2011; 32 (7): 585-588

Ziel der Studie (lt. Redakteur)

Diese Studie untersuchte die Wirkung einer Hochfrequenz-Befeldung, emittiert von GSM-Mobiltelefonen, auf kognitive Funktionen bei Menschen. Die Studie ist ein Follow-up zu früheren Studien (Eliyahu et al. 2006 und Luria et al. 2009) mit einem veränderten Versuchsaufbau (mit externen Antennen, d.h. weg vom Körper der Testpersonen, um Hochfrequenz-Wirkungen auszuschließen).

Hintergrund/weitere Details

29 gesunde Männer (Rechtshänder) wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 1.) Exposition an der linken Kopfseite (15 Testpersonen) und 2.) Exposition an der rechten Kopfseite (14 Testpersonen). Alle Teilnehmer führten eine Aufgabe zum räumlichen Arbeitsgedächtnis durch (diese erforderte entweder eine Antwort mit der rechten oder der linken Hand; drei Blöcke à 50 Trials).

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 890,2 MHz
Expositionsdauer: im Artikel nicht angegeben

Allgemeine Informationen

Test persons were divided into two groups: i) exposure at the left side of the head ii) exposure at the right side of the head

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 890,2 MHz
Typ
Expositionsdauer im Artikel nicht angegeben
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 2 m
Aufbau two mobile phones attached to both sides of the head by a non-conductive frame in a position similiar to normal use; internal antenna positioned 1.5 cm away from the head; to exclude RF signals at the head, the phone's internal antenna was disabled and the signal was transmitted through an external remote antenna which was connected to the phone via a cable; phones silent during the test
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
Leistung 2 W Spitzenwert gemessen - -
Leistungsflussdichte 0,1 µW/cm² - gemessen - am Kopf der Versuchsperson
SAR 0,54 W/kg Minimum gemessen - -
SAR 1,09 W/kg Maximum gemessen - -

Referenzartikel

  • Luria R et al. (2009): Cognitive effects of radiation emitted by cellular phones: the influence of exposure side and time

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Trotz des unterschiedlichen Expositions-Aufbaus mit externen Antennen blieben die Ergebnisse denjenigen ähnlich, die in früheren Untersuchungen erzielt wurden (Eliyahu et al. 2006 und Luria et al. 2009): Während des ersten Blocks zeigte die durchschnittliche Reaktionszeit der Reaktionen mit der rechten Hand unter linksseitiger Exposition einen Trend zu längeren Reaktionszeiten im Verhältnis zu rechtsseitiger Exposition. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass einige der Wirkungen, die vorher der Hochfrequenz zugeschrieben wurden, das Ergebnis von Confoundern (z.B. Nicht-Hochfrequenz-Erwärmung oder niederfrequentes Magnetfeld, verursacht durch die Batterie) sein könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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