Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Effect of static magnetic fields on the budding of yeast cells med./bio.

[Wirkung statischer Magnetfelder auf das Knospen von Hefe-Zellen]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2010; 31 (8): 622-629

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollte die Wirkung eines statischen Magnetfeldes auf die Knospung von einzelnen Hefe-Zellen untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Hefe-Zellen wurden im Zentrum eines statischen Magnetfeldes oder im inneren oder äußeren Bereich eines inhomogenen Magnetfeldes exponiert.
Die Knospung bei Hefe-Zellen bezeichnet eine Form der ungeschlechtlichen Vermehrung. Dabei entstehen eine Mutter- und eine kleinere Tochter-Zelle.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1:
Expositionsdauer: kontinuierlich für 4 Stunden
Exposition 2:
Expositionsdauer: kontinuierlich für 4 Stunden
  • Feldgradient (B x (dB/dx)) von 6100 T²/m (Maximalwert) am Rande der Polstücke
  • Feldgradient von 1600 T²/m (Minimalwert) am Rande der Polstücke
Exposition 3:
Expositionsdauer: kontinuierlich für 4 Stunden
  • Feldgradient (B x (dB/dx)) von 6100 T²/m (Maximalwert) am Rande der Polstücke
  • Feldgradient von 1600 T²/m (Minimalwert) am Rande der Polstücke

Allgemeine Informationen

The growth of yeast cells was monitored at three regions (the center, outside, and edge of the pole pieces), each with a width of 500 µm.

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 4 Stunden
Zusatzinfo homogenes statisches Magnetfeld
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer yeast cells were exposed in a square fused-silica capillary in an agar solution that had a 100 x 100 mm² inner section, 300 x 300 mm² outer section, and was 7.5 cm in length; after setting, the capillaries were immediately subjected to the magnetic field experiments, which were conducted under dark conditions at 28.4±0.9 °C
Aufbau magnetic circuit (3 x 4 x 5 cm³) was constructed using two NdFeB magnets, two yokes, two pole pieces, four spacers and two frames; in the center of the magnetic circuit, a pair of iron pole pieces was set with a 400 or 600 µm-gap in a 4 x 4 mm² area; yeast was exposed in the center of the pole pieces
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 2,93 T Maximum berechnet - im Zentrum der Polstücke

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 4 Stunden
Zusatzinfo inhomogenes statisches Magnetfeld
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau yeast was exposed in the edge of the pole pieces
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
s. Bemerkungen - - - - Feldgradient (B x (dB/dx)) von 6100 T²/m (Maximalwert) am Rande der Polstücke
s. Bemerkungen - - - - Feldgradient von 1600 T²/m (Minimalwert) am Rande der Polstücke

Exposition 3

Hauptcharakteristika
Frequenz
Typ
Expositionsdauer kontinuierlich für 4 Stunden
Zusatzinfo inhomogenes statisches Magnetfeld
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Aufbau yeast was exposed outside of the pole pieces
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
s. Bemerkungen - - - - Feldgradient (B x (dB/dx)) von 6100 T²/m (Maximalwert) am Rande der Polstücke
s. Bemerkungen - - - - Feldgradient von 1600 T²/m (Minimalwert) am Rande der Polstücke

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Nach der Exposition bei einer der verschiedenen Magnetfeld-Bedingungen war die Knospung von Hefe-Zellen im Vergleich zu nicht-exponierten Zellen minimal gehemmt. Allerdings beeinflusste eine Magnetfeld-Exposition eindeutig den Knospungs-Winkel. Nach der Exposition bei einem homogenen Magnetfeld war die Knospungsrichtung an der Richtung des Magnetfeldes orientiert. Im inhomogenen Magnetfeld tendierten die Tochter-Zellen dazu, entlang der Achse, an welcher der Gradient des Magnetfeldes hoch war, zu knospen. Es wurden keine Unterschiede im Knospungswinkel zwischen dem inneren und dem äußeren Bereich des inhomogenen Magnetfeldes beobachtet.
Die Autoren schlussfolgern, dass die Richtung des Magnetfeldes den hauptsächlichen Faktor zur Bestimmung des Knospungswinkels in den Hefe-Zellen darstellte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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