Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Lack of promoting effects of chronic exposure to 1.95-GHz W-CDMA signals for IMT-2000 cellular system on development of N-ethylnitrosourea-induced central nervous system tumors in F344 rats med./bio.

[Ausbleiben promovierender Wirkungen einer chronischen Exposition mit 1.95-GHz W-CDMA-Signalen des IMT-2000 Mobilfunk-Systems auf die Entwicklung N-Ethylnitrosoharnstoff-induzierter Tumoren des Zentralnervensystems bei F344 Ratten]

Veröffentlicht in: Bioelectromagnetics 2007; 28 (7): 562-572

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer zweijährigen Exposition bei einem elektromagnetischem Nahfeld, äquivalent zu dem von Handys, auf die Tumor-Entwicklung im Zentralnervensystem von Ratten untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Schwangeren Ratten wurde eine einzelne Dosis von N-Ethylnitrosoharnstoff am 18. Tag der Gestation verabreicht. Insgesamt wurden 500 Junge in fünf Gruppen aufgeteilt (jede Gruppe bestand aus 50 Männchen und 50 Weibchen): Gruppe 1, unbehandelte Kontrollgruppe; Gruppe 2, alleinige N-Ethylnitrosoharnstoff-Verabreichung; Gruppen 3 bis 5, N-Ethylnitrosoharnstoff + elektromagnetische Feld-Exposition (zwei Stufen) oder Schein-Exposition.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 1,95 GHz
Expositionsdauer: täglich wiederholte Exposition, 90 min/Tag, 5 Tage/Woche, für 104 Wochen, beginnend im Alter von 5 Wochen
  • SAR: 0,67 W/kg Mittelwert über Masse (Gehirn)
  • SAR: 3,1 W/kg Spitzenwert
  • SAR: 2 W/kg Mittelwert über Masse (Gehirn)
  • SAR: 7,6 W/kg Spitzenwert
  • SAR: 0,464 W/kg Maximum (Ganzkörper) (über 2 Jahre)

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 1,95 GHz
Typ
Charakteristik
Expositionsdauer täglich wiederholte Exposition, 90 min/Tag, 5 Tage/Woche, für 104 Wochen, beginnend im Alter von 5 Wochen
Modulation
Modulationsart s. Zusatzinfo
Zusatzinfo

W-CDMA for IMT-2000

Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle 30 mm
Kammer The exposure apparatus was the same as applied for the experiment with 1.439-GHz EMF [Shirai et al., 2005], except for the length of the monopole antenna. The exposure box was 90 x 90 x 60 cm, the inside walls except for the ceiling being covered with electromagnetic absorber.
Aufbau Ten rats were fixed individually in plastic tubes of four different sizes (ID: 4.0, 4.7, 5.5, and 6.2 cm) and placed on disk-shaped plates like a carousel with their noses at 30 mm from a resonant monopole antenna at the center. Each plate was 65 cm in diameter, with adjustable height supported by a center hollow cylinder pole, and the distance between the ceiling and the rat backs was 5 mm.
Schein-Exposition Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt.
Zusatzinfo Dummy animals were used to cover any vacancy and to maintain the symmetrical exposure conditions.
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
SAR 0,67 W/kg Mittelwert über Masse berechnet Gehirn -
SAR 3,1 W/kg Spitzenwert berechnet - -
SAR 2 W/kg Mittelwert über Masse berechnet Gehirn -
SAR 7,6 W/kg Spitzenwert berechnet - -
SAR 0,464 W/kg Maximum berechnet Ganzkörper über 2 Jahre

Referenzartikel

  • Shirai T et al. (2005): Chronic exposure to a 1.439 GHz electromagnetic field used for cellular phones does not promote N-ethylnitrosourea induced central nervous system tumors in F344 rats

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchtes Organsystem:
Untersuchungszeitpunkt:
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Die Inzidenz und die Anzahl von Hirntumoren in weiblichen Ratten, die bei den elektromagnetischen Feldern exponiert waren, zeigten Tendenzen für eine Erhöhung, allerdings nicht mit statistischer Signifikanz. Insgesamt wurde keine signifikante Erhöhung der Inzidenzen oder der Anzahl der ZNS-Tumoren in den elektromagnetischen Feld-exponierten Gruppen gefunden, weder bei den männlichen noch bei den weiblichen Ratten. Zusätzlich waren keine klaren Veränderungen der Tumor-Typen im Gehirn nachweisbar.
Unter diesen experimentellen Bedingungen zeigten die Ergebnisse, dass eine Exposition von den Köpfen von Ratten bei 1,95 GHz W-CDMA-Signalen für einen Zeitraum von zwei Jahren nicht die N-Ethylnitrosoharnstoff-intiierte Gehirn-Tumorgenese beschleunigt oder andersartig beeinflusst.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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