Es sollte untersucht werden, ob die Wechselwirkungen (erhöhte Teratogenität), bekannt bei Hochfrequenz-Befeldung und 2-Methoxyethanol (siehe Publikation 3519, Publikation 3522, Publikation 2234 und Publikation 9062), einmalig bei diesen Mitteln sind oder ob ein anderes Lösungsmittel ebenfalls mit Hochfrequenz-Befeldung oder 2-Methoxyethanol interagieren würde.
Da Methanol sowohl als Lösungsmittel als auch als Treibstoff-Additiv weit verbreitet ist und bei Tieren in hohen Konzentrationen teratogen wirkt, haben die Autoren Methanol als Chemikalie ausgewählt, um die Verallgemeinerbarkeit zu untersuchen.
Methanol wurde am Tag 9 und 13 der Gestation an Gruppen von Ratten verabreicht. Muttertieren, behandelt an Tag 9, wurde Methanol gegeben und sie wurden bei Hochfrequenz-Befeldung exponiert, die ausreichend war, um die Kolon-Temperatur für 60 Minuten bei 41°C zu halten. Denjenigen, die am Tag 13 behandelt wurden, wurde Methanol plus 2-Methoxyethanol gegeben. Da die Autoren beobachteten, dass Methanol Hypothermie erzeugte, wurde den Gruppen die anfängliche Dosis von Methanol gleichzeitig mit der Hochfrequenz oder 2-Methoxyethanol gegeben. Anderen Gruppen wurde die erste Dosis von Methanol 1.5 Stunden vor der Hochfrequenz oder 2-Methoxyethanol gegeben. Die Muttertiere wurden an Tag 20 der Gestation getötet.
Frequenz | 10 MHz |
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Typ | |
Charakteristik | |
Expositionsdauer | kontinuierlich; 20 + 60 min |
Zusatzinfo | animals exposed to physical and chemical agents |
Modulationsart | CW |
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Expositionsquelle |
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Kammer | environment chamber; cylindrical plexiglas holder |
Aufbau | rats in Plexiglas holders so that their long axis was parallel to the incident electric field to maximize RF radiation absorption |
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hochfrequenz-Befeldung und Methanol an Tag 9 die Inzidenz resorbierter Föten erhöht. Es wurden aber keine interaktiven Wirkungen aufgedeckt. Die Resorptionen waren bei den Ratten am höchsten, bei denen die experimentellen Behandlungen eine Stunde voneinander entfernt lagen. Die höhere Dosis von Methanol verringerte ebenfalls das Gewicht der Föten.
Die Verabreichung von 2-Methoxyethanol oder Methanol an Tag 13 erhöhte die Rate der Missbildungen und es gab einen Nachweis einer positiven Wechselwirkung zwischen 2-Methoxyethanol und Methanol. Die Gewichte der Föten waren durch 2-Methoxyethanol und Methanol alleine vermindert, aber es wurde keine Wechselwirkung gefunden.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Wechselwirkungen bei der Entwicklungs-Toxizität, so wie die Hochfrequenz-Befeldung, 2-Methoxyethanol und Methanol, komplex sind und dass solche Wechselwirkungen nicht vollständig verstanden oder ohne zusätzliche Forschung nicht vorhergesagt werden können. Es ist wichtig, dass kombinierte Expositions-Wirkungen bei der Entwicklung von Expositions-Richtlinien, sowohl von physikalischen als auch von chemischen Mitteln, berücksichtigt werden.
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