Diese Studie untersuchte mögliche ko-initiierende und ko-promovierende Wirkungen von extrem niederfrequenten Magnetfeldern auf die Inzidenz von Leukämie im Tier-Modell.
Bei 280 männlichen Ratten wurde chemisch (Nitrosoharnstoff) akute lymphoblastische Leukämie (Typ B) induziert. Die Tiere wurden in vier Replikations-Experimenten mit einem 50 Hz-Magnetfeld mit 100 µT (mit und ohne harmonische Schwingungen) exponiert. Dieser Wert ist der Grenzwert, der für öffentliche Expositionen von internationalen Richtlinien empfohlen wird.
Verschiedene experimentelle Gruppen wurden untersucht: 1) mit Leukämie induzierte, nicht-befeldete Ratten; 2) mit Leukämie induzierte, befeldete Ratten; 3) mit Leukämie induzierte, befeldete Ratten mit harmonischen Schwingungen; 4) Negativkontrolle (keine induzierte Leukämie, keine Exposition). Eine weitere Gruppe von 160 Ratten wurde als Positivkontrolle verwendet. Die Tiere waren teilweise mit Gammastrahlung vorbehandelt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50–350 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 18 h/Tag, 7 Tage/Woche während 52 Wochen
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animals were treated in four groups: i) rats treated with BNU, no EMF exposure ii) rats treated with BNU + exposure to 50 Hz EMF iii) rats treated with BNU + exposure to 50 Hz EMF with harmonics superimposed iv) control = no treatment
Expositionsquelle | |
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Aufbau | rectangular Helmholtz coils 60 cm x 40 cm; cages placed inside the coils |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 100 µT | - | gemessen | - | - |
magnetische Flussdichte | 5 µT | - | gemessen | - | Anteil der 150 Hz und 350 Hz harmonischen Oberschwingungen |
magnetische Flussdichte | 6 µT | - | gemessen | - | Anteil der 250 Hz harmonischen Oberschwingungen |
Die Ergebnisse zeigten bei keinem der gemessenen Parameter signifikante Unterschiede zwischen den befeldeten und den nicht befeldeten Ratten. Unter Gammastrahlung traten signifikante Unterschiede im Leukämie-Typ auf, die auf eine Sensitivität gegenüber physikalischen Stoffen hinweisen.
Aufgrund der Ergebnisse kann die Hypothese, dass extrem niederfrequente elektromagnetische Felder, mit oder ohne harmonischen Schwingungen, zur Entstehung von akuter lymphoblastischer Leukämie (Typ B) beitragen, nicht gestützt werden.
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