Es sollte die Wirkung einer Ganzkörperexposition von Ratten bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf den Verlauf von akuter myeloischer Leukämie untersucht werden.
Leukämische Ratten wurden mittels Zell-Implantation mit akuter myeloischer Leukämie der Braunen Norwegischen Ratte (BNML) als Modell für akute myeloische Leukämie des Menschen infiziert, da beide Krankheiten eng verwandte Charakteristiken besitzen.
340 Ratten wurden in die vier folgenden Gruppen aufgeteilt: 1) 103 leukämische Ratten, die bei dem Magnetfeld exponiert wurden, 2) 95 schein-exponierte, leukämische Ratten, 3) nicht-leukämische, exponierte Ratten und 4) 68 nicht-leukämische, schein-exponierte Ratten.
Eine zusätzliche, kleinere Rattenpopulation von 73 Tieren wurde als Positivkontrolle verwendet und in folgende vier Gruppen aufgeteilt: 5) 23 leukämische Ratten, die eine radioaktive Ganzkörperexposition bei 5 Gy durch Kobalt-60 erhielten, 6) 23 schein-exponierte, leukämische Ratten, 7) 18 nicht-leukämische, exponierte Ratten und 8) 9 nicht-leukämische, schein-exponierte Ratten.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 18 h/Tag, 7 Tage/Woche über 40 Tage
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 18 h/Tag, 7 Tage/Woche über 40 Tage |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | rectangular Helmholtz coils installed at identical intervals where the cages were settled. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | in sham exposure cages, the magnetic field was 5 nT at night and 35 nT during the day on average. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 100 µT | - | gemessen | - | - |
Alle mittels Transplantation infizierten Ratten entwickelten Leukämie und die Positivkontrolle mit Kobalt-60 zeigte eine signifikant reduzierte Überlebensrate in der radioaktiv exponierten Gruppe 5 im Vergleich zur schein-exponierten Gruppe 6. Dies zeigte die Zuverlässigkeit der Infektions-Methode und die Sensibilität des Modells gegenüber ionisierender Strahlung. Es konnten jedoch keinerlei signifikante Unterschiede in allen gemessenen Parametern zwischen Magnetfeld-exponierten und schein-exponierten Gruppen gefunden werden, welche auf einen Einfluss des Magnetfeldes auf den Verlauf der Leukämie hinweisen würden.
Die Autoren schlussfolgern, dass das verwendete Tier-Modell geeignet ist, um Aussagen über akute myeloische Leukämie beim Menschen zu treffen und damit die vorliegenden Ergebnisse die Hypothese einer Beeinflussung menschlicher Leukämie durch 50 Hz-Magnetfelder nicht unterstützen.
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