Die Studie untersuchte, wie die Exposition von extrem niederfrequenten Magnetfeldern und die antioxidative Aktivität beim Menschen zusammenhängen.
46 männliche Punktschweißer und eine Kontrollgruppe (n=45) aus dem gleichen Unternehmen wurden untersucht (durchschnittliche Anstellungsdauer = 3,8 Jahre). Beide Gruppen waren angeglichen bzgl. demographischen Merkmalen, Arbeitsbedingungen und Ausschlusskriterien. Die Arbeiter waren 40 h/Woche (6 Tage/Woche) mit dynamischen elektromagnetischen Feldern exponiert. Zu Beginn jeder Arbeitsschicht (nach 12-stündigem Fasten) wurden Blut-Proben entnommen. Die Konzentration von Metalldampf (Störgröße) wurde gemessen, um Effekte auf die antioxidative Aktivität zu kontrollieren.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
40 h/Woche während 3,8 Jahren (Mittelwert)
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Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 40 h/Woche während 3,8 Jahren (Mittelwert) |
Expositionsquelle |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 1 m |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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elektrische Feldstärke | 20 V/m | Minimum | gemessen | - | an der Brust des Arbeiters |
elektrische Feldstärke | 133 V/m | Maximum | gemessen | - | an der Brust des Arbeiters |
magnetische Flussdichte | 8,8 µT | Minimum | gemessen | - | an der Brust des Arbeiters |
magnetische Flussdichte | 84 µT | Maximum | gemessen | - | an der Brust des Arbeiters |
Die durchschnittliche gesamte antioxidative Aktivität war höher in der Expositions-Gruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe; jedoch war dieser Unterschied nicht signifikant. In den roten Blutkörperchen der Expositions-Gruppe war ein signifikanter Abfall der Superoxid-Dismutase-Aktivität und der Glutathionperoxidase-Aktivität zu beobachten. Weiterhin bestanden signifikante negative Korrelationen zwischen der Magnetfeld-Intensität und der Superoxid-Dismutase-Aktivität und der Glutathionperoxidase-Aktivität. Es gab keine signifikante Korrelation zwischen der Metalldampf-Exposition und antioxidativer Aktivität.
Die Ergebnisse könnten auf eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Magnetfeld-Stärke und der antioxidativen Aktivität der Erythrozyten hindeuten, welche sogar bei empfohlenen Expositions-Werten auftreten kann. Die Ergebnisse zeigen, dass extrem niederfrequente Magnetfelder die antioxidative Aktivität der roten Blutkörperchen beeinflussen können und als oxidativer Stressor wirken können.
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