Es sollten die Wirkungen einer beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Feldern in Umspannwerken auf den Adrenalin-Spiegel, DNA-Schäden und oxidativen Stress im Blut untersucht werden.
Weitere Ergebnisse aus dieser Studienpopulation sind in Tiwari et al (2013) veröffentlicht.
Es nahmen insgesamt 293 freiwillige Männer an der Studie teil, welche in zwei Gruppen eingeteilt wurden: eine Expositions-Gruppe (n=142) aus Probanden, welche für mehr als 2 Jahre beruflich bei Hochspannungs-Umspannwerken exponiert gewesen waren, und eine Kontrollgruppe (n=151), welche aus Probanden ohne solch eine Exposition bestand. Beide Gruppen wurden nach Alter, sozioökonomischen Status und Lebensstil gematcht. Von jedem Studienteilnehmer wurde vormittags zwischen 8 und 10 Uhr eine Blut-Probe genommen.
Die Expositions-Gruppe wurde zum Teil in die folgenden Untergruppen aufgeteilt: basierend auf den Abstand zwischen Arbeitsplatz und einem Transformator: 1) weniger als 2 m (n=?), 2) weniger als 10 m (n=?); basierend auf der Gesamt-Expositions-Dauer: 3) 2-5 Jahre (n=42), 4) 6-13 Jahre (n=45), 5) 14-30 Jahre (n=55); basierend auf der Häufigkeit der Exposition (Stunden/Tag): 6) 1-3 h (n=59), 7) 4-6 h (n=45), 8) 7-9 h (n=38); basierend auf der Exposition (abhängig von Tätigkeit): 9) niedrig (n=87), 10) mittel (Wartungsarbeiten; n=44), 11) hoch (Arbeiten unter Spannung; n=11).
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
Expositionsdauer:
intermittierend für 1-9 Stunden/Tag für 2-30 Jahre (durchschnittlich 9 Jahre)
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- |
Frequenz | |
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Typ | |
Expositionsdauer | intermittierend für 1-9 Stunden/Tag für 2-30 Jahre (durchschnittlich 9 Jahre) |
Expositionsquelle |
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Aufbau | 132 kV high-voltage substations |
Für diese Exposition sind keine Parameter spezifiziert.
Der Adrenalin-Spiegel zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen der Expositions-Gruppe und der Kontrollgruppe oder zwischen den Untergruppen.
Eine Tendenz zur vermehrten DNA-Schäden in der Expositions-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde festgestellt, ohne jedoch die Signifikanz anzugegeben.
Beim oxidativen Stress war die Lipidperoxidation in der Expositions-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht (Anmerkung EMF-Portal: Beim Stickstoffmonoxid war die Angabe zur Signifikanz widersprüchlich).
Die Gesamt-Expositions-Dauer hatte einen signifikanten Einfluss auf den oxidativen Stress, wobei die höchsten Werte in Untergruppe 5 (mehr als 14 Jahre Exposition) gefunden wurden. Es wurde jedoch kein konsistenter Trend gefunden.
In Bezug auf die Exposition zeigte Untergruppe 11 (stark exponiert) signifikant erhöhte oxidative Stress-Parameter im Vergleich zu Probanden mit einer niedrigeren Exposition (Untergruppen 9 und 10). Eine mittlerere Exposition (Untergruppe 10) führte zu einer signifikant erhöhten Lipidperoxidation im Vergleich zum niedrigen Expositions-Pegel (Untergruppe 9).
Die Autoren schlussfolgern, dass eine berufliche Exposition bei extrem niederfrequenten Feldern in Umspannwerken oxidativen Stress in Abhängigkeit vom Expositions-Pegel hervorrufen könnte.
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