Es sollten die Wirkungen einer Ko-Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld und Blei-Ionen auf oxidativen Stress im menschlichen Blut untersucht werden.
Es wurden 55 Blut-Proben von Alters- und Geschlechts-gematchten gesunden Probanden verwendet. Die Gruppenaufteilung ist widersprüchlich. Einerseits wird von einer Aufteilung in 5 Gruppen (jeweils n=11) gesprochen, wobei die Gruppen nicht näher definiert werden. Andererseits suggerieren die Abbildungen im Artikel folgende Gruppeneinteilung: 1) Exposition bei dem Magnetfeld ohne Blei-Zugabe, 2) Ko-Exposition bei dem Magnetfeld und 10 µM, 3) 20 µM, 4) 30 µM, 5) 40 µM, 6) 50 µM, 7) 60 µM, 8) 70 µM, 9) 80 µM, 10) 90 µM und 11) 100 µM Bleichlorid. Für jede dieser Gruppen wurde eine eigene Kontrollgruppe verwendet, welche die gleiche Menge an Bleichlorid enthielt.
Um die Faktoren zu bestimmen, die das Oxyhämoglobin beeinflussen, wurde eine künstliche neuronale Netzwerkanalyse durchgeführt.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
50 Hz
Expositionsdauer:
für 120 Minuten
|
|
Frequenz | 50 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | für 120 Minuten |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 2 mT | - | - | - | - |
(Anmerkung EMF-Portal: Die Darstellung und die Interpretation der Ergebnisse sind in der Gesamtschau nicht nachvollziehbar. Es ist nicht ersichtlich, auf welche Gruppen die Autoren sich bei den Ergebnissen beziehen. Aus den Abbildungen (siehe Volltext) wird ein genereller Trend ersichtlich, dass die Wirkung des Magnetfelds mit zunehmender Blei-Konzentration abnimmt, was im Fließtext nicht erwähnt oder interpretiert wird. Die nachfolgend präsentierten Ergebnisse beziehen sich auf den Fließtext gemäß den Autoren.)
Blut-Proben der Magnetfeld-Ko-Expositions-Gruppen zeigten signifikant erhöhte Konzentrationen an Hämoglobin, Met-Hämoglobin und Hemichromen sowie eine signifikant verringerte Interaktion von Globin-Kette und Häm-Ring und eine signifikant verringerte Häm-Häm-Interaktion im Vergleich zu den Kontrollgruppen (d.h. Blei alleine). Dies wies auf die Umwandlung von Oxyhämoglobin zu Met-Hämoglobin in den Magnetfeld-Ko-Expositions-Gruppen hin, was eine oxidative Schädigung der Erythrozyten anzeigte.
Der Gehalt an Carbonyl-Proteinen nahm in den Magnetfeld-Ko-Expositions-Gruppen mit steigender Blei-Konzentration signifikant zu. Es wurden signifikante positive Korrelationen zwischen dem Carbonyl-Protein-Gehalt und dem Hämoglobin- und dem Met-Hämoglobin-Gehalt in den Magnetfeld-Ko-Expositions-Gruppen festgestellt.
Die künstliche neuronale Netzwerk-Analyse zeigte die signifikante Bedeutung von Hemichromen, Met-Hämoglobin und der Blei-Konzentration im Blut für den Oxyhämoglobin-Gehalt.
Die Autoren schlussfolgern dass die Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld den oxidativen Stress durch Blei-Ionen im menschlichen Blut erhöhen könnte.
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