Studientyp: Medizinische/biologische Studie (experimentelle Studie)

Urinary 6-Sulphatoxymelatonin Excretion of Rats is not Changed by 24 Hours of Exposure to A Horizontal 50-Hz, 100-μT Magnetic Field med./bio.

[Die 6-Sulphatoxymelatonin-Ausscheidung im Urin von Ratten wird durch eine 24-stündige Exposition bei einem horizontalen 50-Hz, 100-μT Magnetfeld nicht verändert]

Veröffentlicht in: Electro Magnetobiol 1999; 18 (1): 23-31

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die Wirkungen einer Expostion von Ratten bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Melatonin-Produktion untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

Die Ratten wurden in die folgenden Gruppen eingeteilt: 1) Exposition bei einem 50 Hz-Magnetfeld von 1 µT in senkrechter Ausrichtung zum Nordpol des Erdmagnetfelds (n=6), 2) Exposition bei 1 µT in paralleler Ausrichtung zum Nordpol (n=5), 3) Exposition bei 100 µT in senkrechter Ausrichtung zum Nordpol (n=6), 4) Exposition bei 100 µT in paralleler Ausrichtung zum Nordpol (n=5).
Die Ratten wurden 5 Tage lang untersucht und der Urin jeder Nacht gesammelt. Die ersten 2 Tage wurden die Ratten ohne Exposition bei dem Magnetfeld in ihren Käfigen gehalten. Die hierbei gesammelten Urin-Proben dienten als Kontrollen. Am 3. Tage fand die Expositon statt und die Tiere wurden anschließend noch 2 weitere Tage ohne Exposition untersucht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50 Hz
Expositionsdauer: 24 Stunden
Exposition 2: 50 Hz
Expositionsdauer: 24 Stunden

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 24 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Kammer die Ratten wurden einzeln in Stoffwechselkäfigen gehalten, die den Urin von Kot, Nahrung und Haaren trennen konnten; der Innendurchmesser der Käfige betrug 20 cm; die Höhe 11 cm; die Käfige waren aus Plexiglas und Glas, nur die Futterspender waren aus Eisen- und rostfreiem Stahl
Aufbau ein Paar doppelt gewickelte Spulen, die in Epoxidharz eingebettet waren, um Vibrationen zu vermeiden; der Innendurchmesser der Spulen betrug 42 cm; der Abstand zwischen den beiden parallelen, vertikal montierten Spulen betrug 35 cm; die Orientierung des Magnetfeldes war horizontal; einer von zwei Tierkäfigen wurde in die Mitte der Spulen platziert, wo die magnetische Flussdichte 100 µT betrug; die Inhomogenität des Magnetfeldes lag bei weniger als 4% im Inneren des Käfigs; die Störungen um oder in den rostfreien Futterspender lag bei weniger als 1%; das Streufeld in dem anderen Käfig, der 1,1 m von den Spulen entfernt war, betrug 1 µT; der Temperaturanstieg der Spulen lag während der Exposition unter 1°C; das Erdmagnetfeld betrug 48 µT im Labor
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 1 µT Effektivwert gemessen - ± 0,1 µT

Exposition 2

Hauptcharakteristika
Frequenz 50 Hz
Typ
Signalform
  • sinusoidal
Expositionsdauer 24 Stunden
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 100 µT Effektivwert gemessen - -

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • vor der Befeldung
  • während der Befeldung
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Es wurden keine signifikanten Unterschiede in der Konzentration von 6-Sulfatoxymelatonin im Urin während und nach der Magnetfeld-Exposition im Vergleich zu vor der Exposition gefunden.
Die Autoren schlussfolgern, dass keine Wirkungen einer Expostion von Ratten bei einem 50 Hz-Magnetfeld auf die Melatonin-Produktion gefunden wurden.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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