Studientyp: Medizinische/biologische Studie (Beobachtungsstudie)

DNA effects of low level occupational exposure to extremely low frequency electromagnetic fields (50/60 Hz) med./bio.

[DNA-Wirkungen einer schwachen beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (50/60 Hz)]

Veröffentlicht in: Toxicol Ind Health 2019; 35 (6): 424-430

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es sollten die genotoxischen Wirkungen einer beruflichen Exposition von Arbeitern eines Elektrizitätswerks bei 50/60 Hz Magnetfeldern untersucht werden.

Hintergrund/weitere Details

29 männliche Arbeiter aus einem Elektrizitätswerk in Teheran, Iran, wurden für Expositionsgruppe ausgewählt, während 28 männliche Angestellte ohne berufliche Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern als Kontrollgruppe ausgewählt wurden. Die Gruppen wurden in Bezug auf Geschlecht, Alter, Berufserfahrung und Raucherverhalten gematcht.

Endpunkt

Exposition/Befeldung (teilweise nur auf Englisch)

Exposition Parameter
Exposition 1: 50–60 Hz
Expositionsdauer: 9,86 + 2,99 Jahre Berufserfahrung im Bereich von Hochspannungsleitungen

Exposition 1

Hauptcharakteristika
Frequenz 50–60 Hz
Typ
Expositionsdauer 9,86 + 2,99 Jahre Berufserfahrung im Bereich von Hochspannungsleitungen
Expositionsaufbau
Expositionsquelle
  • Stromgenerator
Aufbau sechs Turbinen von Stromgeneratoren, bei denen die Versorgungsarbeiter mindestens ein Drittel ihrer Arbeitszeit verbringen
Parameter
Messgröße Wert Typ Methode Masse Bemerkungen
magnetische Flussdichte 4 µT Minimum gemessen - -
magnetische Flussdichte 11 µT s. Bemerkungen - - Median
magnetische Flussdichte 50 µT Maximum gemessen - -

Referenzartikel

Exponiertes System:

Methoden Endpunkt/Messparameter/Methodik

Untersuchtes System:
Untersuchungszeitpunkt:
  • nach der Befeldung

Hauptergebnis der Studie (lt. Autor)

Im Comet Assay wurde eine signifikante Zunahme bei Olive Length, Tail Moment und Tail DNA-Anteil in der Expositionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe gefunden, was eine Zunahme an DNA-Strangbrüchen anzeigte.
Die gemessene berufliche Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern in der Expositionsgruppe lagen unter den von der American Conference of Government Industrial Hygienist empfohlenen Grenzwerten von 1 mT (Anmerkung EMF-Portal: Jedoch sind die im Abstract angegebenen 0,85 µT vermutlich ein Tippfehler und beziehen sich auf die Kontrollgruppe).
Die Autoren schlussfolgern, dass eine berufliche Exposition von Arbeitern eines Elektrizitätswerks bei 50/60 Hz Magnetfeldern DNA-Strangbrüche in Blutzellen verursachen könnte.

Studienmerkmale:

Studie gefördert durch

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