Es sollte untersucht werden, ob die Co-Exposition bei elektromagnetischen Feldern und einem Eisen-Überschuss eine größere Auswirkung auf das Gehirn-Gewebe von Ratten hat als die elektromagnetische Feld-Exposition allein.
Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson-Krankheit oder Alzheimer-Krankheit) werden in Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern und einem Eisen-Überschuss des Gehirns gebracht. Dabei könnte die Kombination der beiden Faktoren einen größeren Einfluss, als die jeweilige Behandlung allein haben.
Drei Ratten-Gruppen wurden untersucht (n=8 pro Gruppe): 1.) Exposition bei einem elektromagnetischen Feld, 2.) Exposition bei einem elektromagnetischen Feld + Eisen-Gabe (tägliche Injektion von 3 mg FeSO4 pro kg Körpergewicht an 21 aufeinanderfolgenden Tagen) und 3.) Schein-Exposition. Nach der Expositions-Periode von 21 Tagen wurden die Verhaltens-Tests durchgeführt (Tag 1-8 nach Expositions-Periode: Morris-Wasser-Labyrinth, Tag 14-20 nach Expositions-Periode: achtarmiges strahlenförmiges Labyrinth, Tag 21, 22 oder 23 nach Expositions-Periode: Erkundungs-Verhalten von Objekten). Nach den Verhaltens-Experimenten wurden die Ratten für biochemische Analysen getötet.
Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | 1 Stunde pro Tag für 21 aufeinanderfolgende Tage |
Expositionsquelle | |
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Kammer | cage (40 cm x 26 cm x 16 cm) with a plexiglas cover containing 6 rats was placed in the exposure chamber, chamber was formed by absorbent material to limit stray reflections |
Aufbau | apparatus (containing the dipole antenna and the chamber) was placed in a temperature controlled (20°C), dimly lit room (1,7 m x 3.2 m) on a table; antenna was placed at a 50 cm distance to the center of the chamber |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Bezüglich Lernen und Gedächtnis wurden im Morris-Wasser-Labyrinth und im achtarmigen strahlenförmigen Labyrinth keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen gefunden. Allerdings zeigten die exponierten Ratten der Gruppe 1 (elektromagnetisches Feld) und der Gruppe 2 (elektromagnetisches Feld + Eisen) im Vergleich zur Schein-Exposition signifikant schlechtere Ergebnisse im Erkundungs-Verhalten von Objekten.
Bei den exponierten Ratten der Gruppe 1 waren die Gehalte von Dopamin und Serotonin im Hippocampus im Vergleich zur Gruppe 2 und Gruppe 3 (Schein-Exposition) signifikant erniedrigt. Im Cerebellum war der Gehalt an Serotonin und seines Metaboliten (5-Hydroxyindolessigsäure) bei beiden Expositions-Gruppen (Gruppe 1 und 2) im Vergleich zur Schein-Exposition signifikant erhöht. Außerdem wurde im Striatum der Gruppe 2 im Vergleich zu Gruppe 1 und Gruppe 3 ein signifikant erhöhter Gehalt an Dopamin gefunden.
Bezüglich der Parameter des oxidativen Stresses wurden keine Unterschiede zwischen den Gruppen gefunden.
Die Autoren schlussfolgern, dass das elektromagnetische Feld einen Einfluss auf das Ratten-Gehirn hatte, dass jedoch keine synergistischen Wirkungen der Exposition bei einem elektromagnetischen Feld und von dem Eisen-Überschuss auftraten.
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