Das Ziel der Studie bestand darin, zu testen, ob ein Signal ohne signifikante Harmonische über 20 Hz ausreichend ist, das EEG zu beeinflussen. Zusätzlich (Teil 2) wollten die Autoren untersuchen, ob das Anlegen eines Magnetfelds mit derselben Puls-Abfolge wie bei der pulsmodulierten Hochfrequenz-Exposition, zu ähnlichen Änderungen im EEG führen würde.
Teil 2 bestand aus dem Versuch, die Demodulations-Hypothese zu testen, d.h. dass die Wirkungen durch das demodulierte Hochfrequenz-Signal über eine nicht-lineare Struktur innerhalb des menschlichen Gehirns induziert werden (was mit der Niederfrequenz-Hüllkurve des Übertragungssignals korrespondiert). Demodulation im Gehirn wird als ein möglicher Mechanismus für die Wirkungen von pulsmodulierten hochfrequenten elektromagnetischen Feldern vorgeschlagen.
25 junge gesunde Männer wurden im Abstand von einer Woche bei drei verschiedenen Bedingungen für 30 Minuten vor dem Schlaf exponiert bzw. schein-exponiert
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 30 Min.
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Exposition 2:
2 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 30 Min.
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Frequenz | 900 MHz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 Min. |
Modulationsart | gepulst |
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Folgefrequenz | 2,08 Hz |
Zusatzinfo |
Pulsed signals had a basic modulation frequency of 2 Hz and a peak-to-average ratio of 4 in pulse amplitude. In order to reduce the higher harmonics the pulse structures were smoothened by applying a Gaussian low-pass filter (-3 dB at 20 Hz), reducing the spectral power above 20 Hz by more than a factor of 10 and by approx. 10 000 at 50 Hz. |
Expositionsquelle |
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Abstand zw. Messgerät und exponiertem Objekt | 115 mm |
Aufbau | patch antenna 42 mm vertically above ear canal, 115 mm from left side of head (unilateral exposure) |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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SAR | 2 W/kg | - | - | - | räumlicher Durchschnittswert des Kopfgewebes |
Frequenz | 2 Hz |
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Typ | |
Signalform | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 30 Min. |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | rectangular shaped coils (33 x 39 cm, 2 x 23 windings) on each side of the head separated by 25.7 ± 0.5 cm, depending on the participant's anatomy |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,176 mT | s. Bemerkungen | berechnet | - | Durchschnitt über Raum und Zeit (Gesamt-Hirn) |
magnetische Flussdichte | 0,7 mT | Spitzenwert | - | - | - |
Die Hochfrequenz-Exposition erhöhte die EEG-Leistung im Schlafspindel-Frequenz-Bereich. Darüber hinaus wurde nach beiden Expositions-Bedingungen die Aktivität der Deltawellen und Thetawellen (Nicht-REM-Schlaf) sowie der Alphawellen und Deltawellen (REM-Schlaf) beeinflusst. Es wurde keine Wirkung auf die Schlaf-Architektur und kein klarer Einfluss der Exposition auf die Kognition beobachtet.
Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl pulsmodulierte hochfrequente als auch gepulste magnetische Felder die Hirn-Physiologie beeinflussten und dass das Vorhandensein signifikanter Frequenz-Komponenten oberhalb von 20 Hz nicht für das Auftreten dieser Wirkungen entscheidend war. Da die Reaktionen nicht für alle Expositionen identisch waren, unterstützt die Studie nicht die Hypothese, dass die Wirkungen der Hochfrequenz-Exposition allein auf der Demodulation des Signals basieren.
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