Es sollte die Wirkung einer chronischen Exposition des Kopfes von Ratten bei einem 60 Hz-Magnetfeld auf das Gehirn und die Symptome von Chorea Huntington im Hinblick auf einen möglichen therapeutischen Nutzen untersucht werden.
Chorea Huntington ist eine Erb-Krankheit, bei welcher das Striatum fortschreitend durch ein fehlerhaftes Protein zerstört wird. In diesem Experiment wurde die Krankheit durch die Verabreichung von 3-Nitropropion-Säure simuliert, da es ein verbreitetes Modell mit vergleichbarer Schädigung des Gehirns und ähnlichen Symptomen darstellt.
48 Ratten wurden gleichmäßig auf die folgenden sechs Gruppen aufgeteilt (n=8): 1) Käfig-Kontrolle, 2) Schein-Exposition, 3) Exposition bei dem Magnetfeld, 4) Verabreichung von 3-Nitropropion-Säure, 5) Verabreichung von 3-Nitropropion-Säure und anschließende Schein-Exposition und 6) Verabreichung von 3-Nitropropion-Säure und anschließende Exposition bei dem Magnetfeld. Alle Ratten wurden anschließend Verhaltens-Tests unterzogen und schließlich getötet, um die Gehirne zu entnehmen.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 2 x 2 h/Tag (morgens und nachmittags) für 21 Tage
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Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Signalform |
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Expositionsdauer | kontinuierlich für 2 x 2 h/Tag (morgens und nachmittags) für 21 Tage |
Expositionsquelle | |
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Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 6 cm |
Kammer | animals were placed in cylindrical plastic cages (10.5 x 10.5 x 3.5 cm) designed to keep them immobile during the exposure of their heads |
Aufbau | pair of Helmholtz coils consisting of 1000 turns of 7 cm diameter enameled copper wire; coils placed above and under the rat's head; rat placed in a cylindrical plastic cage to keep it immobile during exposure |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 0,7 mT | - | - | - | - |
Die Schein-Exposition zeigte keinerlei Wirkung im gesamten Experiment, was bedeutet, dass keinerlei signifikante Unterschiede in allen Parametern zwischen den Gruppen 1 und 2 und den Gruppen 4 und 5 gefunden werden konnten. Gruppe 3 wies signifikant höhere Gehalte an neurotrophen Faktoren im Vergleich zur Kontrolle auf, was als Stimulation des neuronalen Wachstums gedeutet wurde. Gruppe 4 zeigte signifikante Unterschiede in allen gemessenen Parametern verglichen mit der Kontrolle, was oxidativen Stress, Zellschädigungen, neuronalen Rückgang und Veränderungen im Verhalten beinhaltete. Gruppe 6 zeigte schließlich signifikante Unterschiede in allen Parametern im Vergleich zu Gruppe 4 und zwar mit einem deutlichen Trend zur Abschwächung der Wirkungen der 3-Nitropropion-Säure und einer Annäherung an die Werte der Kontrolle.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition des Kopfes von Ratten bei einem 60 Hz-Magnetfeld mit 0,7 mT durch 3-Nitropropion-Säure Schädigungen des Hirns reduzieren kann und damit ein potenzieller Nutzen als therapeutisches Mittel gezeigt ist.
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