Es sollten die neuroprotektiven Wirkungen und Wirkungsmechanismen einer Exposition von Mäusen bei einem gepulsten 60 Hz-Magnetfeld nach einem ischämischen Schlaganfall untersucht werden.
Ischämische Schlaganfälle wurden experimentell bei männlichen Mäusen hervorgerufen. Nach dem Schlaganfall wurden die Mäuse in 2 Gruppen eingeteilt (jeweils n=18): 1) Exposition bei dem Magnetfeld und 2) Schein-Exposition. Mäuse beider Gruppen wurden nach 1, 3 und 14 Tagen Exposition getötet (Anmerkung EMF-Portal: die jeweiligen Anzahlen wurden nicht genannt).
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
intermittierend für 6 Stunden/Tag für bis zu 14 Tage
|
|
exposure started within 30-40 min after experimentally induced stroke
Frequenz | 60 Hz |
---|---|
Typ | |
Signalform | |
Expositionsdauer | intermittierend für 6 Stunden/Tag für bis zu 14 Tage |
Zusatzinfo | no details on pulse modulation |
Expositionsquelle |
|
---|---|
Aufbau | mice could move freely during exposure |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
magnetische Flussdichte | 10 mT | - | berechnet | - | - |
Exponierte Mäuse zeigten signifikant längere Zeiten im Rotarod-Test im Vergleich zu schein-exponierten Mäusen, was auf eine verbesserte Motorik hinwies.
Frühere Studien gaben Hinweise darauf, dass BDNF und Proteinkinase C eine zentrale Rolle bei der Neuroprotektion spielen, was in dieser Studie durch eine signifikant erhöhte Expression von BDNF, TrkB und phosphorylierter Proteinkinase B bei exponierten Mäusen im Vergleich zu schein-exponierten Mäusen nach 3 und 14 Tagen bestätigt wurde. Dies führte weiter zu einer signifikanten Abnahme der Genexpression und Proteinexpression von pro-apoptotischem Bad, Bax, Caspase 3 und einer signifikanten Zunahme der Expression des anti-apoptotischen Bcl-xL in der Expositions-Gruppe im Vergleich zur Schein-Expositions-Gruppe.
Zudem war die Proteinexpression der Entzündungs-Mediatoren MMP9 und IL-1ß bei exponierten Mäusen im Vergleich zu schein-exponierten Mäusen nach 3 und 14 Tagen Exposition signifikant verringert.
Die Autoren schlussfolgern, dass eine Exposition von Mäusen bei einem gepulsten 60 Hz-Magnetfeld eine neuroprotektive Wirkung nach einem ischämischen Schlaganfall haben könnte, indem Entzündungen und Apoptose unterdrückt werden. Sie vermuten, dass niederfrequente gepulste elektromagnetische Felder nützlich bei der Behandlung nach einem ischämischen Schlaganfall sein könnten.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.