Diese in vitro-Studie wurde durchgeführt, um mögliche genotoxische Wirkungen einer extrem niederfrequenten Magnetfeld-Exposition bei menschlichen Gliom-Zellen zu untersuchen.
Zur Abschätzung der Genotoxizität wurden die Apurin/Apyrimidin-Stellen in der genomischen DNA gezählt. Apurin/Apyrimidin-Stellen der DNA sind häufige DNA-Läsionen. Die menschlichen Glioblastom-Zellen wurden unter dem extrem niederfrequenten Magnetfeld alleine und plus chemischem Mutagen (Methylmethansulfonat oder Wasserstoffperoxid) exponiert.
Die verwendete magnetische Flussdichte von 5 mT ist zehnmal höher als der ICNIRP-Referenzwert.
Exposition | Parameter |
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Exposition 1:
60 Hz
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 2, 4, 8, 16 oder 24 h
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cells were treated in six groups: i) exposure to EMF ii) exposure to methyl methanesulfonate (MMS) iii) exposure to EMF + exposure to MMS iv) exposure to hydrogen peroxide (H2O2) v) exposure to EMF + exposure to H2O2 vi) sham exposure
Frequenz | 60 Hz |
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Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 2, 4, 8, 16 oder 24 h |
Expositionsquelle | |
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Aufbau | Helmholtz coil with an inner diameter of 250 mm, 160 mm long, with 128 turns, inside a CO2 incubator; incubator shielded on the inside with silicon steel and on the outside with Permalloy C |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
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magnetische Flussdichte | 5 mT | Effektivwert | - | - | - |
Das Überleben der Zellen war zwischen den extrem niederfrequenten Magnetfeld-exponierten und den schein-exponierten Zellen in der Expositions-Zeit von 2 bis 24 Stunden nicht signifikant verändert. Die Behandlung mit den chemischen Mutagenen senkte zeitabhängig das Überleben der Zellen. Unter Ko-Exposition mit dem extrem niederfrequenten Magnetfeld unterschied sich das Überleben der Zellen nicht signifkant vom Überleben der Zellen, die nur mit dem chemischen Mutagen behandelt worden sind.
Zwischen den exponierten und schein-exponierten Zellen wurden keine signifikanten Unterschiede in der Anzahl der Apurin/Apyrimidin-Stellen beobachtet.
Die alleinige Mutagen-Behandlung erhöhte die Anzahl der Apurin/Apyrimidin-Stellen mit zunehmender Expositions-Dauer. Die Ko-Exposition (extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition plus chemisches Mutagen) erhöhte die Anzahl der Apurin/Apyrimidin-Stellen im Vergleich zur alleinigen Behandlung mit dem chemischen Mutagen.
Diese Daten zeigen an, dass die Anzahl der Apurin/Apyrimidin-Stellen, die durch die Behandlung mit den chemischen Mutagenen Methylmethansulfonat und Wasserstoffperoxid induziert wurden, durch die extrem niederfrequente Magnetfeld-Exposition bei 5 mT gesteigert werden.
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