Es sollte der Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder, die durch ein digitales Handy ausgesendet werden, auf die Herzfrequenz-Variabilität während des Schlafs bei gesunden jungen Männern untersucht werden.
Die Feldstärke war so schwach, dass thermische Wirkungen ausgeschlossen werden konnten.
Die Beziehung zwischen niederfrequenten und hochfrequenten Komponenten der Herzfrequenz-Variabilität repräsentiert die Balance zwischen den beiden Zweigen des autonomen Nervensystems. Die hochfrequente Komponente, die die Sinus-Arrhythmie widerspiegelt, wurde der Modulation der parasympathischen Leistung zugeschrieben. Die niederfrequente Komponente weist sowohl auf die sympathische wie auf die parasympathische Aktivität hin.
Exposition | Parameter |
---|---|
Exposition 1:
900 MHz
Modulationsart:
gepulst
Expositionsdauer:
kontinuierlich für 8 h
|
|
Frequenz | 900 MHz |
---|---|
Typ | |
Expositionsdauer | kontinuierlich für 8 h |
Modulationsart | gepulst |
---|---|
Pulsbreite | 577 µs |
Folgefrequenz | 217 Hz |
Expositionsquelle | |
---|---|
Abstand zw. exponiertem Objekt und Expositionsquelle | 40 cm |
Kammer | Soundproof and electrically shielded sleep laboratory |
Aufbau | The mobile phone was positioned at the head of the bed at a distance of 40 cm to the vertex of the subject with the antenna axis perpendicular to the axis of the subject's body. |
Schein-Exposition | Eine Schein-Exposition wurde durchgeführt. |
Zusatzinfo | Following an adaptation night, two polysomnographies were carried out for each subject over 8 h from 23:00 h to 7:00 h with or without exposure to the EMF in randomized and single-blind order. Field intensity was weak so that thermal effects could be excluded. |
Messgröße | Wert | Typ | Methode | Masse | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|---|
Leistung | 8 W | Spitzenwert | - | - | - |
Leistungsflussdichte | 0,05 mW/cm² | Mittelwert | - | - | bei 40 cm |
Unter diesen experimentellen Bedingungen konnte kein Einfluss schwacher hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf die autonome Herz-Aktivität nachgewiesen werden.
Für die meisten Parameter der Herzfrequenz-Variabilität ergaben sich signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Schlafstadien. Basierend auf der Spektral-Analyse der RR-Intervalle war der Tiefschlaf insbesondere durch einen kleinen LF/HF-Quotienten der niederfrequenten und hochfrequenten Komponente der Herzfrequenz-Variabilität charakterisiert, was auf ein Überwiegen des parasympathischen gegenüber dem sympathischen Tonus bei der autonomen Herz-Aktivität hindeutet. Im REM-Schlaf ergab sich eine Verschiebung zugunsten des Sympathikus-Tonus. Für alle Parameter der Herzfrequenz-Variabilität ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Bedingungen mit elektromagnetischer Feld-Exposition und Schein-Exposition.
Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.