Studientyp: Epidemiologische Studie (Beobachtungsstudie)

Occupational exposures and risk of dementia-related mortality in the prospective Netherlands Cohort Study epidem.

[Berufliche Expositionen und Risiko für Mortalität aufgrund von Demenz in der prospektiven niederländischen Kohorten-Studie,]

Veröffentlicht in: Am J Ind Med 2015; 58 (6): 625-635

Ziel der Studie (lt. Autor)

Es wurde der Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern, Stromschlägen sowie anderen Risikofaktoren und dem Risiko für Mortalität aufgrund von Demenz in einer niederländischen Kohortenstudie untersucht. Des Weiteren wurden die Wirkungen der kombinierten Exposition bei verschiedenen beruflichen Risikofaktoren untersucht.

Weitere Details

Es wurde eine zufällig ausgewählte Subkohorte (n=5000) für die Fall-Kohorten-Analyse gezogen.

Endpunkt/Art der Risikoabschätzung

Art der Abschätzung: (Hazard-Rate)

Exposition

Abschätzung

Expositionsgruppen

Gruppe Charakteristik
Referenzgruppe 1 Magnetfeld-Exposition: Hintergrund
Gruppe 2 Magnetfeld-Exposition: gering
Gruppe 3 Magnetfeld-Exposition: hoch
Referenzgruppe 4 Magnetfeld-Exposition: Hintergrund
Gruppe 5 Magnetfeld-Exposition: 1. Terzil
Gruppe 6 Magnetfeld-Exposition: 2. Terzil
Gruppe 7 Magnetfeld-Exposition: 3. Terzil
Referenzgruppe 8 Stromschlag-Risiko: nein
Gruppe 9 Stromschlag-Risiko: gering
Gruppe 10 Stromschlag-Risiko: hoch

Population

Studiengröße

Typ Wert
Gesamtzahl 120.852
Sonstiges:

17,3 Jahre Follow-Up

Statistische Analysemethode: (Anpassung: )

Ergebnisse (lt. Autor)

Es wurde ein statistisch nicht-signifikanter Zusammenhang zwischen einer hohen beruflichen Exposition bei extrem niederfrequenten Magnetfeldern und dem Risiko für Mortalität aufgrund von Demenz bei Männern beobachtet (OR 1,40; KI 0,92-2,14), aber nicht bei der kumulativen beruflichen Magnetfeld-Exposition. Es wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Stromschlägen und der Mortalität aufgrund von Demenz bei den Frauen gefunden (OR 11,11; KI 3,84-32,16). Jedoch wurde dieser Zusammenhang nur bei Frauen beobachtet und die Anzahl der stark exponierten weiblichen Fälle war sehr gering (ca. 1 % der weiblichen Fälle). Deshalb sollte diese Beobachtung mit Vorsicht interpretiert werden.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es nur einen schwachen Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition bei niederfrequenten Magnetfeldern und nicht-vaskulärer Demenz gibt.

Studie gefördert durch

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